Klerikiller Gründung (Fortsetzung und Schluss)
Um die ganze Sache etwas abzukürzen: Der heilige Strohsack und die heilige Pistazie fanden schließlich doch zueinander. Und von diesem Tage an war auch ein geheimer Bund geschlossen zwischen dem heiligen Strohsack und der heiligen Pistazie, der sie zu Weggefährten machte auf dunklen, verborgenen und verbrecherischen Pfaden. Zuerst ahnte keiner von beiden etwas von diesem geheimen Pakt. Aber mit der Zeit ging ihnen die Ahnung auf von der Kumpanei, in die sie auf schicksalhafte Weise hineingedrängt wurden. So flüsterte beispielsweise das Stroh auf dem Nachtlager der heiligen Pistazie dem Mädchen über das Medium des Traumes die Gedanken des heiligen Strohsacks ein, später sollten aus bloßen Gedanken dann auch Gedankenbefehle werden; und umgekehrt verriet der Pistazienkern, den der heilige Strohsack in einem Medaillon eingeschlossen auf seinem Herzen trug, die geheimsten Wünsche seiner Kumpanin, übermittelte ihm auch Antworten auf Fragen, die er ihr im Schlaf gestellt hatte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich diese Art der Kommunikation zu absoluter Perfektheit und Zuverlässigkeit, und tolle Dinge sowie spektakuläre Verbrechen sollten später noch daraus erwachsen. Der heilige Strohsack und die heilige Pistazie sollten als die Klerikiller in die Kriminalgeschichte eingehen.
Damit ist die Gründungsphase der Klerikiller beendet. Bevor es weiter geht, bevor Kommissar Zaungast diese Heiligengeschichte mit Profanität besudelt, wollen wir dieses Kapitel nun schließen.
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