309. Kalenderblatt 05. 11. 2025

Kleine Boshaftigkeiten, Zaungarstigs.

Die leiblichen Mütter lassen wir wohlweislich aus dem Spiel, aber schräge Figuren wie Kanzler, Vizekanzler, Minister*innen und die zweite und dritte Garde der Politikschaffenden*innen verfügen ganz zweifellos über Schraubenmuttern, die ihren Pflichten nicht mehr nachkommen können.

Herr Luftraumüberwacher vom Verfassungsschutz, sind Sie sicher, dass es eine Drohne war und nicht eine Seekuh?

Bert Brecht, gefeierte Ikone der Linken, Marabu mit Hornbrille, Kommunist, Linksfaschist, dichtete in einer Hommage an die Partei: „Die Partei hat tausend Augen, du aber hast nur zwei.“ (Anfangszeilen des Gedichtes ‚Lob der Partei‘. Brecht war dafür bekannt, auf Schicki-Micki-Partys Frauen zu begrapschen. Und er posierte in ‚Arbeiteranzügen‘, die er sich von der Haute Couture nach Maß anfertigen ließ. Eine Witzfigur, ein Heuchler, auch wenn wir ihm einige der besten Gedichte der neueren deutschen Literatur verdanken mögen.

Wadephul kann man die Dummheit schon vom Gesicht ablesen, Miersch die Arroganz und den Hass. Steinmeier scheint schon zu Lebzeiten mumifiziert, petrifiziert.

Kein Charakteristikum trifft die Politikerseele besser als die Verlogenheit. Neuestes Beispiel, von NIUS recherchiert: Weimer.

308. Kalenderblatt 04. 11. 2025

Er will sich den Schuh nicht anziehen und tritt in die Fettnäpfchen.

Seine Hände steckten in Boxhandschuhen, doch statt des Sandsacks fand er ein Klavier vor.

Er hat den Mülleimer genommen und verschmäht den Einkaufswagen.

Er hat den Kanarienvogel gefüttert, aber den hatte schon vor drei Tagen die Katze gefressen.

Er hat seinen Hahn stranguliert, aber es war das Radio und Herbert Grönemeyer, die ihn aus seinen hochfliegenden Träumen gekrächzt haben.

Er glaubte der Parole ‚Kling Heil!‘ und bekam das Beil der Guillotine.

307. Kalenderblatt 03. 11. 2025

Also sprach King Beil hinter verschlossenen Türen zu seinen Getreuen: „Hexenverfolgung betreiben wir ja bereits, das ist für jeden ersichtlich. Nun sollten wir die Hexen aber auch endlich als solche benennen.“

Kurz darauf berichteten erste Meldestellen und NGOs über das Auftauchen lautlos sich bewegender unbekannter Flugobjekte am Nachthimmel. Zunächst vermutete man, dass es sich dabei um Drohnen handelte. Die linke Scheelsicht der Beobachter identifizierte diese aber dann als Besen. Die Sichtungen häuften sich, Flughäfen mussten den Betrieb einstellen, Alarmrotten der Luftwaffe stiegen auf, um diese Besen abzufangen, denn es zeigte sich bald, dass die Besen geritten wurden. Von Hexen. Die Qualitätsmedien berichteten ausführlich darüber, also glaubten es die Leute.

Einem Recherche-Team von ARD, ZDF und Süddeutscher Zeitung gelang es schließlich, die geheimen Strukturen der Besenkammer aufzudecken, einer Vereinigung oppositioneller Flughexen unter Führung von Alice aus dem Hexenland. Zu Recht erhielt das Recherche-Team den ersten Preis für Investigativen Journalismus.

Die Regierung gab endlich Grünes Licht für eine weitere Verschärfung des Kampfs gegen rechte Hexe.

306. Kalenderblatt 02. 11. 2025

Das Wort zum Sonntag überlassen wir heute Hans Sahl, (1902-1993) deutscher Schriftsteller, der vor den Nazis ins Exil fliehen musste. Wenn man das, was er bereits in den dreißiger Jahren geschrieben hat, mit dem vergleicht, was wir heute erleben müssen …

„Humor ausgebürgert. Wie kann man Humor haben, wenn die schlechte Laune regiert und die Regierenden verlernt haben, über sich selbst zu lächeln? Nein, in diesem Deutschland ist kein Platz für Menschen, die von der Kunst leben, andere zum Lachen zu bringen. In diesem Deutschland gibt es nur verkniffene Gesichter, Heuchelei.“

„Ich bin allergisch geworden gegen Alternativen, die keine sind, gegen Halbwahrheiten, die sich als ganze gebärden, gegen Denkmethoden, die mit dem Anspruch auf Ausschließlichkeit auftreten.“

„Manche berufen sich auf die Unmöglichkeit, etwas gegen ein Überwachungssystem zu unternehmen, das jeden Widerstand zwecklos erscheinen lässt. Helden gibt es immer nur vereinzelt, und die Masse besteht nicht aus Helden. Man will seine Ruhe haben und ungeschoren bleiben. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß, dieser Satz gilt für alle totalitären Systeme.“

„Es ist nicht leicht, sich und anderen einzugestehen, dass man an etwas geglaubt habe, das sich als ein Irrtum herausgestellt hat, noch schwerer, freiwillig auf eine Gemeinschaft zu verzichten, die einem nicht nur eine politische Heimat, sondern auch seinen Beruf garantierte.“

„Stehen wir am Beginn einer neuen Weisheit, die vor allen den Deutschen, diesen unbelehrbaren Liebhabern des Absoluten, schwerfallen dürfte … jenseits aller Heilslehren und Utopien, etwa im Sinne eines Norbert Elias und eingedenk der Warnung Karl Poppers: Jedes Mal, wenn der Mensch versucht, den Himmel auf Erden zu verwirklichen, bekommt er die Hölle.“

305. Kalenderblatt 01. 11. 2025

Samstag, der erste November, Allerheiligen. Auf den Friedhöfen brennen die Lichter der Hoffnung. Und nie war sie mehr vonnöten als heute, die Hoffnung. King Beil, mächtiger Gebieter linker Hetze und linker Petze, Wortgewaltiger Barde von Schall und Rauch, Orchestrierer des Sterbegewinsels der Sozialdemokratie und Puppenspieler von Merzens Gnaden, führt die Marionette Merz und uns alle in den Untergang. Deutschland wird zum Land der Narren und Stümper. Drei Strafanzeigen, drei Denunzierungen, drei Diffamierungen und drei Lügen reichen heutzutage als Startkapital für eine Politiker-Karriere. Aber Deutschland ist immer noch ein freies Land, man kann schließlich durchsuchen und verhaften lassen wen man will.

Wer auf die Scheinkonservativen gehofft hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Bei Söder und Merz sind Hopfen und Malz verloren. Sie kredenzen uns Wassersuppe und Grünen Tee. Und morgen schon sind die meisten der Hoffnungslichter wieder erloschen.

304. Kalenderblatt 31. 10. 2025

31. Oktober. Halloween. Horror. Das passende Geschenk zu Halloween wäre gewesen: ‚Zaungast und der Kosmokrator‘, Kriminalgroteske. Leider hat der Chronist nun zu spät darauf hingewiesen. Hier aber eine kleine Kostprobe daraus:

Marie Huana wälzte sich unruhig in ihrem Bett. Unverständliche, zusammenhanglose Worte kamen stoßweise aus ihrem Mund. Unter den geschlossenen Lidern der jungen Frau rollten die Augen in fiebernder Erregung. Marie Huana träumte.

Ein Warnsignal, das sich, aus den Tiefen des Unterbewusstseins kommend, in ihren Traum einschaltete, ließ Marie erwachen. Sie schlug die Augen auf und ließ schwer atmend die Nachwehen ihres Traumes abklingen. Der Vollmond sandte sein Licht in das kleine Fenster unter der Dachschräge, wo Maries Bett stand. Irgendwo unter dem Fenster, im spärlichen Gras, das dort unten noch gedeihen konnte, stridulierte ein einsamer grillenhafter Minnesänger und buhlte mit seinem Gezirpe um eine Gefährtin. Eine nahe Turmuhr schlug zweimal, im Holz des Kleiderschranks tickte die Totenuhr, was nichts Gutes verhieß, wenn der Volksmund Recht hatte. Aber Marie Huana wusste nichts von der Totenuhr, hörte wohl ihr Ticken, war sich aber im Augenblick nicht sicher, ob dieses Geräusch noch der Traumwelt oder schon der Realität zuzuordnen war. Die Frau versuchte, die Erinnerung an den Traum abzuschütteln. Schwer wälzten sich Eindrücke und Gedanken vom Traum hinüber in die Wirklichkeit. Eine unbestimmbare Angst klopfte fordernd an die Tür des Bewusstseins, war nicht willkommen, und fand trotzdem Einlass. Und diese Angst besetzte nun Objekt um Objekt in dem kleinen Schlafgemach. Mochte es dem analytischen Lichtstrahl erhellender Logik auch gelingen, die Angst aus dem einen Gegenstand zu vertreiben, so krallte sie sich doch bald an ein anderes Objekt, das dann die Aufgabe übernahm, dem noch schlaftrunkenen Mädchen Furcht einzuflößen. Der Entschluss, das Licht anzuknipsen, kam halbherzig und wankend, ohnehin war das Mondlicht hell genug, um die Umrisse des Zimmers sowie die darin befindlichen Gegenstände gut voneinander zu unterscheiden. Maries Finger bewegten sich langsam wie die Beine einer tastenden Spinne auf den Lichtschalter zu.

Ein schrammendes Geräusch auf den Dachziegeln ließ die Hand in Erstarrung fallen und klauenartig in der Luft schweben. Ein Kratzen wie von Taubenfüßen, doch es gab keinen Taubenschlag in der Nähe, es waren noch nie Tauben auf dem Dach gewesen. Die Art dieses Kratzens war nicht dazu angetan, den Frieden der Nacht oder einen ruhigen Schlaf zu finden. Das Ding, das dieses Geräusch verursachte, denn ein Tier war es nicht, schien sich in einer bestimmten Richtung fortzubewegen, direkt auf Maries Fenster zu, zentimeterweise kam es voran, langsam, lauernd, unvorstellbar und doch leibhaftig.

303. Kalenderblatt 30. 10. 2025

Heute behandeln wir das Thema Feminismus.

Irgend jemand hat einmal behauptet: Wenn eine Frau ertrinkt, dann treibt der Leichnam stromauf. Das scheint Kommissar Zaungast gar nicht so abwegig. Fakt ist: Einige der Nachkomm*innen Evas haben sich wieder von der Schlange beraten lassen, durch deren Wirken sie einst aus dem Paradies vertrieben wurden. Ja, der Feminismus treibt heute bizarre Blüten. Seine obskuren Vertreter*innen gleichen Katzen, die das Schnurren verlernt haben und sich auf etwas beschränken, was ein Miauen nicht sein will und ein Fauchen nicht werden kann. Zu kläglich sind ihre Bestrebungen, sich Gehör zu verschaffen. Greifen wir mal einige heraus. Omas gegen Rechts, der linksfaschistische Volkssturm. Die ‚Radikalen Töchter‘, die ihre Gehirnjauche gegen alles verspritzen, was männlich und von heller Hautfarbe ist. Drag Queens, als Frauen verlarvte Männer, geistige Däumlinge. Dekandenz in höchster Potenz, alles andere von erbärmlichster Impotenz. Sie alle erweisen dem Feminismus einen Bärendienst. Trotzdem werden sie hofiert von irgendwelchen Kümmerlingen aus Politik und Medien. Wenn diese sogenannten Drag Queens nicht auf der untersten Sprosse der menschlichen Stufenleiter ständen, dann müsste sich jede Frau durch diese Kreaturen beleidigt fühlen.

302. Kalenderblatt 29. 10. 2025

Aus Zaungasts Volksliederschatz (speziell zum Thema Stadtbild)

Es tanzt ein Mi Ma Muselmann in unserer Stadt herum, fidibum, es tanzt ein Mi Ma Muselmann in unserer Stadt herum.

Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus und du Migrant bleibst hier.

Horch, was kommt von draußen rein, hollahi, hollaho, wird wohl ein Machetenmann sein, hollahhi-a-ho.

Ich hört ein Sichlein rauschen im Stadtpark unserer Stadt

Wem Allah will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die deutsche Stadt.

Nun will Allah uns grüßen, vom Orient weht es lau, aus allen Ecken sprießen Moscheen ins Himmelsblau.

Jetzt fängt das schöne Kalifat an, und alles fängt zu jaulen an vom Minarett, vom Muselmann.

Aller guten Dinge sind drei. Nach dem 300. und dem 301. Kalenderblatt hier noch ein lustiger? Auszug aus ‚Zaungast jagt Kaiser auf der Wurst‘:

Der Staatspräsident wurde am Neujahrsmorgen frierend unter der Imbeziller Brücke gefunden, der Schatten geistiger Debilität hatte sein Gesicht verdüstert, er hielt eine Kinderrappel in seinen Händen, womit er unablässig rasselte. Er hielt sich für eine Klapperschlange. Als man ihn fortbrachte, da schrie er aufbrausend mit wutverzerrtem Gesicht und schaumigem Geifer in den Mundwinkeln: „Kaiser auf der Wurst, Kaiser auf der Wurst!“

301. Kalenderblatt 28. 10. 2025

Was führt die vermeintlich Mächtigen – denn es gibt keine Macht, nur die Illusion der Macht – was führt sie immer wieder auf den Pfad des Unterdrückers?

Ein jeder, der vom Streben nach Macht beherrscht wird, sei er Politiker oder Vorstand eines großen Unternehmens, ist bestrebt oder sogar gezwungen, gewisse Grenzen, an die seine Macht zwangsläufig einmal stoßen wird, zu überschreiten; er wird also irgendwann vorstoßen ins Unsoziale, ins Unmoralische und Unsittliche, früher oder später auch ins Ungesetzliche; sein Machtstreben wird schließlich faustische Züge annehmen. Die ungeschriebenen Gesetze der Macht fordern und befördern dies unerbittlich. Deshalb sind diese Leute auch alle korrupt und käuflich. Ich wüsste keinen, dem ich zugestehen könnte, sich auf die berühmte Ausnahme zu berufen.

Und hier noch ein Auszug aus der Kriminal-Groteske ‚Zaungast jagt Kaiser auf der Wurst‘, der ultimativen Karikatur eines Politikers; größenwahnsinnig, bösartig, clownesk, irrsinnig:

… der aber, der sich Kaiser auf der Wurst nannte, schleuderte kreischend Flüche um sich her. Sein Gekreische ließ diejenigen Menschen, die es mit anhören mussten, bis in die innerste Seele erbeben. Doch niemandem war es gelungen, auch den Lakaien nicht, den Irrsinnigen barhäuptig zu ertappen, um das zu schauen, was sich unter der Kopfbedeckung verbarg. Es hatte auch niemand diesen gezielten, bedingungslosen Versuch unternommen, denn es konnte ja auch niemand ahnen, welch schreckliches Geheimnis sich ihm dann offenbart hätte.

Kaiser auf der Wurst hatte sich blitzschnell zurückgezogen in das Innere seiner Kutsche, hatte sich zitternd und kreischend in die dunkelste Ecke gedrückt, und als ihm dann von der Hand eines Lakeien sein Eimer durch das Fenster gereicht wurde, da hörte man, wie sardonisch der Inkubus in ihm brüllte, und denen, die das Pech hatten, nahebei zu stehen, den Stempel eines ewig währenden Alps auf die Seele drückte.

300. Kalenderblatt 27. 10. 2025

„Wir brauchen keine Helden!“ So lautete einst ein beliebter Slogan der Linken. Nun plötzlich, im Angesicht eines übermächtig werdenden Feindes, schreien sie nach neuen Helden. Meldehelden! Kein Witz, das ist gängiger Sprachduktus in diesen Kreisen. Nachdem die Maulhelden auf ganzer Linie versagt haben, sollen es nun die Meldehelden richten. Mit 75000 Anschwärzungen in nur fünf Jahren protzen die ‚Hessen gegen Hetze‘. Ein sadistisches Schwelgen in einem pervertierten Heldentum. Was müssen das für seelische Krüppel sein, die sich dort als berufsmäßige Denunzianten verdingen lassen! Hündische Vasallen durchgeknallter Politiker und Juristen, an deren Spitze der aufgeplusterte Täuberich Klingbeil und der als Gockel einherstolzierende Merz stehen. Deren aufgeblasener Hochmut müsste ihnen eigentlich ständig Blähungen verursachen. Und das Stigma der Lächerlichkeit ist ihnen aufgedrückt wie ein Brandzeichen. Und es wird auch von Dauer sein.

Es gibt da einen Roman ‚Zaungast jagt Kaiser auf der Wurst‘ (überall lieferbar). Sowohl Merz als auch Klingbeil erinnern irgendwie an jenen Kaiser auf der Wurst, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, die neolithische Revolution wieder rückgängig zu machen. Hier ein kurzer Auszug daraus:

… die Mörder, oder vielmehr die Handlanger des eigentlichen Mörders standen noch immer im trüben Licht der Straßenlaterne wie in einem Bannkreis; reglos, ungerührt, apathisch. So wurden sie von der Polizei aufgefunden und zur Untersuchung in die nächstgelegenen Krankenhäuser gebracht. Der diensthabende Kommissar der Mordkommission ließ seiner Verwunderung freien Lauf, schimärisch schien ihm das, was sich seinen Blicken darbot, was sich hier zugetragen haben musste; seine fieberglimmenden Augen schossen gestielte Blicke ab, seine Gedanken krausten sich ihm im Kopf, während seine bodenständige Phantasie an ihre Grenzen stieß und hilfesuchend um Asyl im Übersinnlichen nachsuchte.

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