319. Kalenderblatt 15. 11. 2025

Länderspielpause

Was ist Dantes Hölle schon gegen die Hölle der Abstinenz, der Länderspielpause!? Ein ganzes langes Wochenende ohne den ‚richtigen‘, den Liga-Fußball, müssen die Fans schon wieder ertragen. In früheren Jahren war so ein Länderspiel ein Festtag, etwa im Range von Fronleichnam oder Maria Himmelfahrt; WM-Spiele, namentlich Endspiele, konkurierten gar mit Weihnachten. Die Familie versammelte sich vor dem Fernseher mit Bier, Bockwurst und Kartoffelsalat oder Chips. Manchmal kamen auch noch die lieben Nachbarn dazu.

Heute herrscht Totensonntagsstimmung nicht nur bei den Fans, was man leicht an den Minen der Spieler ablesen kann, wenn sie sich spreizbeinig in Reih und Glied zum Abnudeln der Nationalhymne aufstellen. Wo sie dann augenscheinlich Flüche oder Beschwörungsformeln zerkauen, während die Ehrengäste in der Vip-Loge mediengerecht Patriotismus heucheln. Ein Patriotismus, der sich allerdings auf die untere Gesichtshälfte beschränkt.

Nun wurden auch noch die Farben Schwarz-Rot-Gold im DFB-Logo gegen dreimal Grün ausgetauscht. ‚Grün, grün, grün sind alle meine Kleider‘ könnte als neue Hymne herhalten, denn Text und Melodie der alten Hymne stammen ja von alten weißen Männern! Und die Sichel könnte demnächst nicht nur in den Straßen und Parks unserer Städte rauschen, sondern auch auf dem Fußballplatz, um den Benzinrasenmäher zu ersetzen. Schafe, Ziegen etc. eignen sich weniger, wegen der anfallenden Stoffwechselprodukte, die sie ja nun einmal produzieren. Oder sollte man nicht besser gleich Filz auslegen, auf dass sich die Läuse aus der DFB-Funktionärsriege auch heimisch fühlen können? Überdies könnte man mit Hilfe von Flutlicht und XXL-Rasensprengern wunderbare Regenbögen erzeugen, denn andere Fans als die Fußballfans, nämlich die Schlagerfans, wussten schon im 20. Jahrhundert: ‚Küsse unterm Regenbogen, die bringen Glück‘. Und was für Küsse gilt, gilt sicher auch für Füße.

Hinweis: Auch in diesem Jahr gibt es ab dem ersten Dezember wieder einen zaunga(r)stigen Adventskalender!

318. Kalenderblatt 14. 11. 2025

Rauchzeichen aus Brüssel! Wie ein drohendes Ausrufungszeichen steigt eine schwarze Rauchsäule aus dem Augiasstall EU in den europäischen Himmel. Die nichtsnutzigste aller nichtsnutzigen Behörden plant in ihrem ans Groteske kratzenden Größenwahn, die Gründung eines eigenen Geheimdienstes. Der Krake wächst ein weiterer Arm, um in die Privatsphäre der Bürger hinein zu tentakeln, die alles erstickende Bürokratie wird also weiter aufgebläht. Die allmächtige Präsidentin gurrt zwar wie eine Friedenstaube, doch ihr Schnabel ist krumm gewachsen. Überwachung, Einschüchterung, Verfolgung sind alleiniger Sinn und Zweck dieser geplanten Institution schieren Irrsinns. Klaftertief spannt sich die Kluft zwischen dem hehren Anspruch der Gründer eines vereinigten Europas und der irrwitzigen Realität, wo die den Bürgern in Aussicht gestellte Produktivität in schierer Destruktivität verpufft. Die Sturmorgel der Regulierungs- und Kontrollwut in der Brüsseler Kathedrale der Ursulinerinnen ächzt, stöhnt und heult aus allen Pfeifen. Wo bleibt der Erlöser mit der Abrissbirne und setzt diesem Wahnsinn endlich ein Ende!?

317. Kalenderblatt 13. 11. 2025

Aus Kommissar Zaungasts Aphorismen-Schatz

Mag der Blick in den Spiegel auch Wohlgefallen auslösen, sobald du dich aber unter die Lupe nimmst, muss es dich grausen.

Grotesk wie ein Tobsuchtsanfall im Zeitraffer …

Die Gehirne einiger zeitgenössischer Politiker sollten nach deren Tod für die Pathologie konserviert werden, zu Studienzwecken, um das Elend künftiger Generationen minimieren zu können.

Die Polizei warb einmal mit dem Slogan ‚Die Polizei, dein Freund und Helfer‘, die Bahn mit ‚Alle reden über das Wetter, wir nicht. Die Bahn fährt immer.‘

Die Politik scheint eine haarige Angelegenheit zu sein, die Haare, welche die Politiker auf den Zähnen haben, landen bei uns in der Suppe.

Der ‚Mächtige‘, ob nun aus der Politik, der Wirtschaft oder der Hochfinanz, ist der Gegenpol des Asozialen, der sich ebenfalls außerhalb der Gesellschaft positioniert hat. Sie wähnen sich so fern voneinander und sind sich doch so nah.

Die Regierung agitiert durch NGOs als außerparlamentarische Opposition gegen die parlamentarische Opposition. Eine irre Geschichte, die sich Franz Kafka nicht abstruser hätte ausdenken können.

316. Kalenderblatt 12. 11. 2025

Er abderisierte in A (abderisieren: albern reden), flennte und fanatisierte in F und droht in D, ohne jene Akkordfolge explizit zu benennen, die er verbieten wollte. Diese Musik sei des Teufels, sagte er.

„Das A steht für Anarchist, das F steht für Faschist, und das D steht für den Dämon“, sagte er. Seine Rede geriet zu einem Fiasko für ihn. Hinterher sah er sich einem Shitstorm von Vorwürfen, Beleidigungen und Anfeindungen ausgesetzt, die in der Unterstellung gipfelten, er habe sich seines Amtes als würdig erwiesen.

War gestern nicht was mit Merz? Egal, den können wir eh vergessen. Hoffentlich feiert er nicht auch noch seinen 71. im Kanzleramt!

315. Kalenderblatt 11. 11. 2025

In den Karnevalshochburgen feiert man den Auftakt zur ‚fünften Jahrezeit‘. Hat Bundespräsident Steinmeier sich um ein paar Tage vertan und ist zu früh in die Bütt gestiegen?

Jedem, der Ohren hat zu hören, dürfte hinlänglich bekannt sein, dass Politiker bisweilen artikulierten Schwachsinn von sich geben. Aber Steinmeier gelang es, den Irrsinn einer ganzen Legislaturperiode in eine einzige Rede zu packen. Wenn es denn wenigstens ’nur‘ Schwachsinn gewesen wäre. Doch seine Hetzrede gegen die demokratisch gewählte Opposition ging bis an den Rand des Geiferns, camoufliert durch einen weinerlichen Grundton. Der Nucleus seines Sermons lautet: Nur ein toter AFDler ist ein guter AFDler, in Anlehnung an den alten Siedlerspruch aus dem amerikanischen Westen ‚Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer‘. Die Demokratie ist schon seit Langem geschändet, okkupiert von linken Volksfrontkämpfern und Steinmeier verortet sich als deren spiritueller Führer. Und seinen wilden Horden galt auch der versteckte Aufruf zur Gewalt gegen die Opposition und deren Unterstützer. Der Bundespräsident ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Überall im Lande bekleiden bestenfalls hausbackene Politheinis sowie Juristen Ämter, die nicht an ihre Kragenweite angepasst sind.

Wie kann ein Mann wie Herr Steinmeier weiter das höchste Amt im Staat besudeln? Es ist eine unbegreifliche Schande. Wieder ein neuer Tiefpunkt in der politischen Kultur Deutschlands. Und diejenigen, die ihm während seiner Rede applaudierten, machten sich allein dadurch die Hände schmutzig.

Meint Kommissar Zaungast

314. Kalenderblatt 10. 11. 2025

Das Kroko und die Groko 1. Teil

Ein Krokodil in preussischer Generalsuniform und einer Sioux-Federhaube auf dem Kopf, lag grinsend in seinem Teich und lauerte auf Beute. Der Teich war trüb aber nicht tief, so wie viele Politiker und Intellektuelle, die Tiefe vortäuschen aber nur Schlamm aufrühren. Ein Christdemokrat näherte sich dem Teich. Hinkend. Er schleppte das rechte Bein nach. Er sah die vermeintliche Tiefe des Teiches und nahm sie gleich für bare Münze, er sah aber nicht das Krokodil. Den Federschmuck hielt er für einen Schwan, denn das Krokodil flötete eine Melodie aus ‚Schwanensee‘. Die Echse verfügte über das Talent der Sirenen aus der griechischen Sage. Das Krokodil hatte den Rachen aufgesperrt. Der Rachen war rot, der Schwanz der Echse grün. Es fraß den Christdemokraten mit Haut und Haaren.

313. Kalenderblatt 09. 11. 2025

Auf mehrfachen Wunsch zur Abwechslung mal wieder ein paar positive Gedanken in diesem Kalender. Dazu erteilen wir Nicolas Gomez Davila das Wort zum Sonntag.

„Die Vollkommenheit dessen, den wir lieben, sind keine Fiktionen der Liebe. Lieben ist im Gegenteil das Privileg, eine Vollkommenheit zu bemerken, die anderen Augen unsichtbar bleibt.“

„Weisheit beschränkt sich darauf, Gott nicht lehren zu wollen, wie man die Dinge zu tun hat.“

„In seiner äußersten Einsamkeit nimmt der Mensch erneut die Berührung unsterblicher Flügel wahr.“

„Gott ist der Name des einzigen Rätsels, dessen Entschlüsselung keine Enttäuschung wäre.“

„Menschliche Würde ist, was man sich erwirbt, indem man im Namen einer Norm gegen sich selbst kämpft. Was nicht von einem Konflikt herrührt ist animalisch oder göttlich.“

„Gott ist der Begriff, mit dem wir dem Universum mitteilen, daß es nicht alles ist.“

„Die moderne Welt kritisiert jene mit Bitterkeit, die ‚dem Leben den Rücken zukehren‘. Als ob man mit Sicherheit wissen könnte, daß dem Leben den Rücken zukehren nicht bedeutet, das Gesicht dem Licht zuzuwenden.“

312. Kalenderblatt 08. 11. 2025

Mit einem großen Troß von Nichtsnutzen fliegt er zum Klimagipfel nach Brasilien, wo sich Vertreter anarchistischer, karnevalistischer, sadistisch-masochistischer, psychopathischer und apokalyptischer Regierungen ein Stelldichein geben. Der Flug dorthin dauert länger als der Aufenthalt dort. Ein ökologisch-ökonomisches Husarenstück!

Die Rede ist vom Don Quichotte der deutschen Christdemokratie, dem Ritter von der traurigen Gestalt, dem Ordonanzoffizier des Narren, der in Deutschland heimlich regiert. Auf der internationalen Bühne spielt er den Vorreiter und Herrenreiter, daheim pflegt er den Krebsgang.

Auf der Konferenz holen sie nun längst abgenudelte Phrasen aus dem Plusquamperfekt und werfen sie mit grellem Licht in die Zukunft. Ein Salbadern müßiger Salondebatten, geführt von Dilettanten und Propheten der Apokalypse.

311. Kalenderblatt 07. 11. 2025

Niemand hat die Corona-Hysterie sowie die Herrschaft der Ampelaner richtig aufgearbeitet? Doch, Kommissar Zaungast im Roman ‚Von der Pandemie zur Pandämonie‘ oder ‚Zaungast und die Herrschaft der Ampelaner‘, erschienen im Wolfgang Hager Verlag, ISBN 978-3-903443-51-8

Gestern jährte sich das Ende der Ampelherrschaft zum ersten Mal. Lesen Sie nun, wie es in zaungastiger Fiktion mit ihr zu Ende ging:

Die komplette Regierung mit Ausnahme des Lauterbachers setzte sich ins politische Exil ab, ins muselmanische Ausland. Nur dem Scherzkanzler wurde der Asylantrag abschlägig beschieden, da er wegen seiner Schweinsnase als unreine Kreatur angesehen wurde. Er ging in die Klausur und trat dem Orden der Terpentiner Mönche bei. Die von der RAF (Rentner-Armee-Fraktion) gefangen genommenen Schergen des Pandemischen Quartetts bekamen in der Kosmopolitenburg ihre Gehirnwäsche und wurden dann auf freien Fuß gesetzt. Nachdem Impfzugführer Montag seinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen war, löste sich die Gesundheitsfeuerbrigade auf. Professor Radebrecher reaktivierte seinen literarischen Stammeltisch und tauchte mit seinen Gedanken erneut hinab in die verschlungenen Geheimnisse von Goethes ‚Faust‘. Die Zeugen der gestaltlosen Masse warteten vergeblich auf ihren Messias, und auch die von Zaungast erwartete Spottgeburt hohnbefleckter Empfängnis ließ weiter auf sich warten. Der Große Unförmige blieb ein Mythos und verweigerte sich der Ausgestaltung zu Sinn und Form. Die verzombisierten Untoten, die den gegen sie gerichteten Feldzug überlebt hatten, sammelten sich wie die Zugvögel an geheimen Orten an der Küste, charterten den Fliegenden Holländer und stachen mit ihm in See. Nach langer entbehrungsreicher Odyssee mit dem Fliegenden Holländer strandeten die Impfzombies schließlich auf der Insel des Faulen Zaubers, und da verliert sich ihre Spur. Kapitän Noah, der Zweite, nahm die in der Burg verbliebenen Kosmopoliten an Bord seiner interstellaren Arche und segelte mit ihnen in ferne Welten. Nur die Repräsentantinnen der Politik, die Dämonentöchter, die in den Katakomben der Kosmopolitenburg hausten, wie beispielsweise die Niedertracht, die Kleptomanie oder die Inkompetenz, die blieben daheim, da sie für die Politik unverzichtbar geworden waren.

Doch der Zersetzungsprozess abendländischer Kultur, die Verwässerung abendländischen Denkens, die perfide Lust am eigenen Untergang, all das ging nach dem Ende der Ampelherrschaft in eine neue Phase über und sollte sich damit ungebremst fortsetzen.

Der Müller, der höchste Berg Deutschlands, wurde entgegen allen Versprechungen nicht abgetragen, sondern weiter aufgemüllt. Mit zweitausend Millionen Tonnen Sondermüll …

310. Kalenderblatt 06. 11. 2025

Der Zustand der politischen Kultur in Deutschland

„Die Moral reckte einen Zeh in die internationale Politik, und umgehend wurde er abgehauen.“ (Ambrose Bierce)

Während CDU/CSU, SPD und Grüne unaufhaltsam ihrem Zerfall entgegen modern, steigern sich ihre ‚vornehmsten‘ Vertreter noch einmal in ein Delirium des Erbrechens hinein. Miersch präsentiert sich als grotesker Wüterich und spritzt den Unflat seiner geistigen Diarrhö auf alles, was nicht mit seinem ultralinken Gusto konform geht. Andersdenkende werden in Wildwest-Schnellschuss-Manier mit dem Brandzeichen ‚Nazi‘ versehen. Das ist Analkultur in ihrer widerwärtigsten, schäbigsten Form. Es ist nicht nur eine groteske Verkennung historischer Tatsachen, eine Bagatellisierung des Nationalsozialismus, es ist auch eine maßlose Dummheit. Kollege Klingbeil ist vom gleichen Kaliber wie Miersch, und man könnte noch Dutzende andere, nicht nur aus der einst so stolzen SPD, aufzählen. Diese Leute sind gefährliche Psychopathen, nicht nur gefährlich für unser Land, sondern auch für jeden Einzelnen von uns. Jetzt wollen sie im Falle eines AFD-Wahlsiegs Daten löschen. Das lässt nur einen Schluss zu: Der Dreck, den sie am Stecken haben, muss wohl bis zum Himmel stinken.

Mittlerweile besteht die politische Kultur, maßgeblich die der Linken, nur noch aus Pöbelei, Heuchelei, Verlogenheit, Großkotzigkeit, Verleumdung, Diabolisierung, Denunziation, Drangsalierung, Verfolgung, Einschüchterung, Kleptomanie, Pyromanie, Vandalismus, Fanatismus, Herrschsucht, Größenwahn bis hin zur Morddrohung. Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch darauf, vollständig zu sein.

Und all das geschieht nicht unter dem Hakenkreuz, sondern unter Hammer und Sichel. Der Hammer kam ja bereits zum Einsatz (Stichwort Hammerbande), bald werden wir vermutlich auch das Sichlein rauschen hören.

Eigentlich hätte an dieser Stelle ein Text zum Jahrestag der Ampel-Havarie stehen sollen, den verschieben wir in das nächste Blatt.

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