Tag der offenen Tür, der Einblicke gewährt in die Ermittlungsmethoden Zaungasts und seines Assistenten, Herrn Schwanz.
Um acht Uhr spitzte Herr Schwanz seinen Bleistift, um dem ersten Kreuzworträtsel zu Leibe zu rücken, gleichzeitig spitzte er auch seine Ohren, um in die Nacht hinein zu lauschen. Um halb zehn hatte ihm bleierne Müdigkeit die Augen zugedrückt, Sekunden später war er eingeschlafen.
Gegen Mitternacht wurde er von einem Mark und Bein durchdringenden Hahnenschrei brutal geweckt. Wie eine Feder schnellte er hoch. Ein Gockel, groß wie ein lebendiges, ausgewachsenes Schwein, mit schwellendem, blutrotem Kamm, einem etwas spärlichen, dafür aber kunterbunten Federkleid und langen, nadelspitzen Klauen, foppte seinen Verstand. Als das Vieh seinen Rachen öffnete, um erneut zu krakeelen, fiel ihm der Schnabel runter und plumpste ins taufrische Gras. Schwanz hatte ihn erkannt. Es war Kommissar Zaungast.
(Zaungast und der Kosmokrator)
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