Die Reise von Germanistan über Absurdistan nach Kaputtschistan. Zweite Etappe.

Mit dem Heraufdämmern der erzkanzlerischen Ära verließ man den Pfad entschlossenen Handelns und verlegte sich aufs Theoretisieren und auf das Palavern. Mit rednerischer Emphase vorgetragenem Schwachsinn vermochte man viele Menschen tatsächlich zu täuschen. Und auch Presseorgane und das Fernsehen versuchten, mit rhetorischer Hohlheit zu brillieren und siedelten sich in der Diaspora der Vernunft an. Das Volk schlitterte in eine geistige Hungersnot, die nur leider zu wenigen bewusst wurde. Genügsamkeit im Denken machte es möglich.

Auf die erzkanzlerische Hoheit folgte die scherzkanzlerische und darauf die merzkanzlerische Hoheit. Wortliquidität und deren Umsetzung in die Tat standen besonders bei Letzterem in krassem Gegensatz zueinander. Seine Jünger scherte das nicht. Ihre waschmaschinenfeste Idiotie nahm willig den Lügentrichter an und ließ sich die Unwahrheiten einflößen. Nie wäre ein Judas wertvoller gewesen als zu jener Zeit. Der letzte Brunftschrei germanischen Barbarentums erstarb im infantilen Geplärre derer von Absurdistan.

Über die Weiterreise nach Kaputtschistan, die noch nicht abgeschlossen scheint, werden wir im Kalender des nächsten Jahres berichten.