Von Germanistan über Absurdistan nach Kaputtschistan. Ein Lage- und Reisebericht

Als Wotan noch über Satan triumphierte, als die Brandmauer noch Limes hieß, als der deutsche Wald noch aus Bäumen bestand, da war die Welt in Germanistan noch in Ordnung. Es herrschte ein gesittetes, zivilisiertes Barbarentum. Höflichkeiten wurden mit der Keule ausgetauscht. Die Argumentationen waren von einer grandiosen Schlichtheit, die Rituale von erhabener Großartigkeit. Die Frauen nannten sich noch Weiber und waren von strotzender Schönheit, die Männer waren noch Männer und konnten einem Wildschwein oder einem Römer mit einem beherzten Zupacken die Schwarte knacken. Das viehische, zersetzende Prassen des dekadenten Roms schien noch wie in weiter Ferne.

Irgendwann wehte ein ungünstiger Wind von links heran. Er wollte die Menschen von der drückenden Last der Vernunft befreien. Einige Stämme der Germanen schlugen den Weg nach Absurdistan ein.

Fortsetzung folgt