‚Zaungast und die Herrschaft der Ampelaner‘ oder ‚Von der Pandemie zur Pandämonie‘ ist nun lieferbar, z. B. bei Amazon. Im Folgenden ein kleiner Auszug:

Die geradezu sklavisch verehrte Patronin und Säulenheilige der Ampelaner war die von Eitelkeit und Einfalt gesalbte Stiefmutter Scheewittchens, ein Prachtexemplar toxischer Weiblichkeit, dass die Veräppelung auf die Spitze trieb und so zum Vorbild der Ampelaner avancierte. Die Trikolore der Ampelaner setzte sich aus den Farben Rot, Grün und Gelb zusammen. Das Rot sollte jeglicher Vernunft Einhalt gebieten, das Grün dem Wahnsinn freie Fahrt gewähren; das Gelb, das sich ursprünglich als Korrektiv verstand, verkümmerte zu einem Wurmfortsatz der Hilflosigkeit und Ohnmacht. Nur wer der Meinung der Ampelaner botmäßig war, konnte sich vor Drangsalierung beziehungsweise Verfolgung durch den Verfassungsschutz, der Staatssicherheit oder der Unanständigen Impfkommission (Unstiko) sicher fühlen. Das Ohr des Überwachungsstaates hatte seine Lauscher weit ausgefahren, weit aufgesperrt und an keinem Ort war man sicher vor ihnen. Zu Denunziantentum und Verrat wurde Tag für Tag öffentlich aufgerufen. Denunzianten und Verleumder wurden staatlich gefördert und bei Erfolg mit satten Prämien honoriert, mit Verdienstorden dekoriert. Die Lügen hechelten in Siebenmeilenstiefeln über das Land und trampelten die Wahrheit nieder.

Doch am Ende der Geschichte liegen das Ampelonium, die Mautschnecke sowie die Straße der Reformen, die nur im Rückwärtsgang befahren werden konnte, in Trümmern. Die Dämonen scheinen vorerst gebannt. Der ampelanische Geist aber spukt weiter. In hohlen Köpfen. Die Dämonen planen die mystische Hochzeit. Kommissar Zaungast führt bereits weitere Ermittlungen. Im Pattland. Gegen Moha Mett Schach Matta. Patt auf allen Feldern. Nichts geht mehr. Erfährt das Groteske, das Destruktive dieses absurden Kriminalromans noch mal eine Steigerung? In der Realsatire? Es scheint so.