Advent, Advent, ein Irrlicht brennt. Einstimmung auf Zaungasts Adventskalender.

Kommissar Zaungast: „Aus den Lichterketten, die in der Adventszeit unsere Städte, Dörfer und Häuser schmücken, spricht der Geist von Las Vegas aber nie und nimmer der Geist von Bethlehem.“

Weihnachten ist beileibe nicht das, was es eigentlich sein sollte. Es ist eben nicht das Fest der anheimelnden Stille, der nach innen gerichteten Kontemplation. Es ist ein Sturm ungeistigen Aufruhrs, ein Gewitter konsumorientierter Unrast inmitten winterlichen Friedens, dieses … unser Weihnachten.

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Kommissar Zaungast ist Polizist, Kriminaler. Ein Bulle von Statur und Gemütsart. Unsentimental, verwegen und schlagkräftig. Nur zur Weihnachts- und Adventszeit, wenn sich die Reklamecirce am schändlichsten prostituiert, dann überkommt den Kommissar so ein Bedürfnis nach kontemplativer Verinnerlichung. Wenn also draußen der Konsumwind rauscht, wenn die Furie der Begierden und frommen Wünsche erbarmungslos an den Knöpfen, Reiß- und Klettverschlüssen unserer Geldbörsen zerrt, dann gestattet sich Zaungast die Sentimentalität eines Devotionalien- bzw. Adventskalenders.

Angefangen mit dem ersten Advent öffnen wir an dieser Stelle täglich ein Kläppchen aus Zaungasts satirischem Adventskalender.