„Klitoris, Kümmel, Contergan!“ brüllte Kommissar Zaungast und besah sich das blutige Schlamassel zu seinen Füßen. „Ich verwette tausend Kubikmeter Rosenöl gegen ein ganzes Fass Gülle, wenn das nicht mein alter Freund Pico, das Schlitzohr ist!“ Nach derart exaltiertem Ausdruck der Wiedersehensfreude, einer Freude, die in erster Linie auf der Tatsache beruhte, dass Pico, das Mausohr, nun auch mausetot war, wandte sich Kommissar Zaungast schaudernd von dem grausigen Bild ab, das sich ihm da im Innern des Mauselochs (Name der Kneipe) präsentierte. (siehe 60. Kalenderblatt) Ihm stand der Sinn im Augenblick weder nach Blut noch nach all den hässlichen Dingen, die den Alltag eines Beamten der Mordkommission gewöhnlich bereichern. Zaungast stand der Sinn nach Bier. Also begab sich der Kommissar hinter den Schanktisch, um sich ein frisches Bier zu zapfen.
Zaungast leerte seinen Krug in zwei gewaltigen Schlucken, packte den Henkelgriff noch etwas fester und näherte sich mit wiegenden Schritten dem Stuhl, in welchem die in sich zusammengesackte Leiche noch immer darauf wartete, sich endlich in einem Blechsarg ausstrecken zu können.
„Die schädlichen Prinzipien, die du zeit deines Lebens vertreten hast, du Unbefiederter, du, sie fallen nun auf dich zurück.“ Zaungast sprach’s und ließ den Masskrug auf Picos Schädel niedersausen, dass krachend die Knochen barsten. „Haben Sie es gehört, Herr Schwanz, Herr Sarotti? Ein mit Dickfälligkeit auswattierter Kopf, ansonsten … äh … hohl.“