Was auf dem afrikanischen Kontinent die Heuschrecken sind, das sind heuer in Westeuropa die Drohnen. Wie aus dem Nichts tauchen sie plötzlich am Himmel auf und verunsichern die Gemüter, stiften heillose Verwirrung bei Politikern, Journalisten, Otto Normalverbraucher und Lieschen Müller. Und so wie die Heuschrecken Verheerung über die zu erwartende Ernte bringen, bringen die Drohnen Verheerung über den Flugverkehr und die Köpfe der Verantwortlichen. In ihrer großen Not haben sie nun den Krisenstab ausgegraben und treffen sich zu endlosen Palavern über die Frage, ob nun auch das Kriegsbeil ausgegraben werden darf. Warum zögern sie und haben die Hosen voll? Während der Coronazeit wurde das Kriegsbeil ausgegraben, um Jagd auf spielende Kinder zu machen, die Drohnen aber können unbehelligt den Flugverkehr lahmlegen. Der Irrsinn treibt immer groteskere Blüten. Wo aber kommen all die Drohnen her? Sind es außerirdische Flugobjekte, sind es Putins Galgenvögel oder sind es einfach nur Spaßvögel? Möglicherweise sind es auch in das Gewand des technischen Fortschritts gekleidete Engel, die uns mit einer frohen Botschaft beglücken wollen. Zögert man deswegen, die Dinger einfach abzuschießen?