Schlagwort: Energiewende

273. Kalenderblatt 30. 09. 2025

Seit Tagen nun schon ist der Himmel grau hier in Oberbayern. Mausgrau, staubgrau, nadelstreifenanzuggrau, nachtssindallekatzengrau. Ja, es ist eine Grisaille. Eine graue Woche lang. Grauslich! Zudem herrscht Flaute. Weder Sonne noch Windräder liefern Energie. Ein dreifach donnerndes Hurra auf die Energiewende!

Auf dem Weg der alltäglichen Besorgungen begegnet dir ein Kind. Ein kleines Mädchen mit pechschwarzen Haaren, an der Hand seiner Mutter. Im Gesicht ein aufgewecktes, verzauberndes Lächeln. Ihre Augen strahlen dich an wie eine lang vermisste Sonne. Sie sagt freundlich „Hallo.“ Und so konnte tatsächlich ein Lächeln Einzug halten in diesen grauslichen, pessimistischen Kalender eines eingefleischten Zynikers. Das Lächeln eines Kindes, ein freundliches Wort, eine aufmunternde Geste; das sind die kleinen Dinge, die deinen Alltag verschönern, die dein Leben bereichern können. Nein, es sind sogar die großen Dinge, und sie sind wertvoller als ein gemästetes Bankkonto oder eine Luxuskarre.

Und sogar der Himmel erscheint dir plötzlich im Perlgrau, dem Adelsgrau unter all den Graus.

269. Kalenderblatt 26. 09. 2025

Bei Bosch schlägt es dreizehn! Dreizehntausend Stellen werden eingestampft! Erneut kracht es im Gebälk des als Energiewende titulierten wirtschaftspolitischen Luftschlosses. Es wird nicht das letzte Mal sein. Und irgendwann werden die Balken brechen.

In deutschen Landen schlägt es Mitternacht! Es ist zappenduster! Zwei weitere Zementsäck*innen zur Zementierung einer rot-grünen Diktatur hat das Parlament in die geheiligten Hallen der Justiz gekarrt. Die Feme wirft ihre Schatten bis in die Gegenwart. Eine der Kandidatinnen ist zwar die Graue Maus, aber wie in ‚Fletcher’s kleinem Wirtschaftsbestiarium‘ (ISBN 978-3-903443-45-7) nachzulesen ist, ist eine Graue Maus wenig vertrauenerweckend.

Graue Maus. Ein unscheinbarer, doch keinesfalls zu unterschätzender Nager, der sich den Tarnanstrich des anonymen Graus angelegt hat, um so heimlich und ungestört an den Fundamenten, den Grundfesten seiner Widersacher knabbern zu können. Die Graue Maus möchte gern unerkannt bleiben, weil sie zumeist Böses im Schilde führt. Darum auch liebt sie so sehr die Anonymität ihres Graus. Bei der Grauen Eminenz handelt es sich um ein besonders kapitales Exemplar der Grauen Maus, das im Verein mit der Intrigenspinne die Fäden im Hintergrund zieht.

205. Kalenderblatt 24. 07. 2025

Gedanken von Nicolas Gomez Davila (1913-1994)bearbeitet und auf heutige Verhältnisse übertragen von Kommissar Zaungast:

Das Amt des Bundeskanzlers berauscht so sehr, dass den Amtsinhaber nicht mehr schert, welche Lehren er predigt.

Die Wahrheiten überzeugen aus sich selbst heraus, die Lügen benötigen Reden, um zu überzeugen.

Zwischen der Doktrin einer Energiewende und ihrer Umsetzung einen Unterschied zu machen, erlaubt es dem Hohlkopf, auf seinen Irrtümern zu beharren.

Der gesellschaftliche Umgang mit gewissen Politikern sowie Journalisten der ‚Qualitätsmedien‘ verfeinert nicht, er besudelt.

Heutzutage gibt es zuhauf verstandlose Intellektuelle, die ihr Denken an eine Fahne deligieren. Die Schnapsfahne wäre darunter noch das geringste Übel.

Anstatt danach zu trachten, unser Geschlecht zu wechseln, sollten wir versuchen, das was wir sind zu veredeln.

Kommissar Zaungast auf X unter zaungast44

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