Schlagwort: Ampelaner

253. Kalenderblatt 10. 09. 2025

Auf dem heutigen Kalenderblatt: Das Fazit aus der Kriminalgroteske ‚Zaungast und die Herrschaft der Ampelaner‘ mit einem Blick in die Gegenwart.

Nach langer entbehrungsreicher Odyssee mit dem Fliegenden Holländer strandeten die Impfzombies schließlich auf der Insel des Faulen Zaubers, und da verliert sich ihre Spur. Kapitän Noah, der Zweite, nahm die in ihrer Burg verbliebenen Kosmopoliten an Bord seiner interstellaren Arche und segelte mit ihnen in ferne Welten. Nur die Repräsentantinnen der Politik; die Dämonentöchter, die in den Katakomben der Kosmopolitenburg hausten, wie beispielsweise die Niedertracht, die Kleptomanie oder die Inkompetenz, die blieben daheim, da sie für die Politik unverzichtbar geworden waren.

Doch der Zersetzungsprozess abendländischer Kultur, die Verwässerung abendländischen Denkens, die abgestumpften Sinne abendländischer Menschen, die nach immer obszöneren Reizen gierten, nach immer dekadenteren Praktiken lechzten, die perfide Lust am eigenen Untergang; all das ging nach dem Ende der Ampelherrschaft in eine neue Phase über und sollte sich damit ungebremst fortsetzen.

Der Müller, der höchste Berg Deutschlands, wurde entgegen allen Versprechungen nicht abgetragen, sondern weiter aufgemüllt. Mit zweitausend Milliarden Sondermüll. Die Müllmänner und Müllfrauen, die dies bewerkstelligen sollten und auch bösen willens waren, genau dies zu tun, die standen schon Gießkanne bei Fuß.

Sie bildeten ein Quartett. Aller schlechten Dinge sind nun mal drei. Wir hörten vom Quartett aus dem Folterschloss Silling, von der namenlosen Hyäne mit der Bischofsmütze, vom Bär Blongis, dem Schweinchen Durcet und dem Klepper Curval, den vier Schurken aus einem Roman des Marquis de Sade. Wir hörten vom Pandemischen Quartett, vom Wunderdoktor Pomm, vom Sodomisten Aloys Ficker, vom Irrenarzt alter Schule Sigismund Tropfstein und von Professor Doktor Unlauter, dem Kinder mordenden Monster. Vier Halunken, die dem Quartett aus dem Folterschloss Silling in nichts nachstanden. Bei jedem dieser acht Schurken handelte es sich ganz offensichtlich um einen Mann. Zutiefst gefrustet angesichts dieser männlichen Dominanz schickten die genderösen Feministinnen eine Petition an den Teufel, die in dem berechtigten Aufschrei gipfelte: „Wo, verdammt noch mal, wo ist die Quotenfrau?“

Der Teufel zeigte Erbarmen und schickte seine auserwählte Kandidatin in die Wüsteneien der politischen Landschaft. Saskia Essig, ein essigsaurer Quotenfisch aus trübsten Gewässern. Pippi Langstrumpf hatte ihren Herrn Nilsson, der ihr als dressiertes Äffchen die Stange hielt; Saskia Essig hatte ihren Herrn Södermann, eine fränkische Provinzwurst, der seinen grünen Tee aus Maßkrügen schlürfte und mit dem Wendehals eines Uhus ausgestattet war. Chef der neuen Viererbande war King Axt alias King Beil, der seine Axt an jede Wurzel zu legen gewillt war, die den Gedanken der Freiheit nährt. Aber damit ist das Quartett ja noch nicht vollständig. Es fehlt noch der kleine Fritz. Als Friedrich der Gernegroß war er einst angetreten, hatte am Schwarzen Felsen nach Gold und Silber geschürft und sich dann hinter die sieben Berge in die Verzwergung begeben. Nun war er nur noch der kleine Fritz, der am Rockschoß des großen King Axt alias King Beil auf von den Ampelanern ausgetretenen Pfaden wandelte.

Mit diesem Abstecher in die Gegenwart schließt der Chronist seinen Bericht von der Herrschaft der Ampelaner und von dem Geist, der aus der Ampulle kam.

176. Kalenderblatt 25. 06. 2025

Zwei Gedenktage stehen heute an. Der Todestag E.T.A. Hoffmanns 1822 und der Geburtstag George Orwells 1903. Beide Autoren erfuhren bereits eine Würdigung in diesem Kalender. In Anlehnung an Orwell’s ‚1984‘ erscheint vermutlich Ende Juli/Anfang August die Kriminalgroteske ‚Von der Pandemie zur Pandämonie‘ oder ‚Zaungast und die Herrschaft der Ampelaner‘ im Wolfgang Hager Verlag (Steiermark/Österreich). Daraus nun ein kurzer Auszug:

„Wenn ich Sie eben richtig verstanden habe, verzichten Sie kategorisch auf die Bekämpfung von Viren, Herr Geheimrat“, erkundigte sich Zaungast noch einmal.

„So ist es, Herr Kommissar, denn die Bekämpfung macht das Virus erst stark und vor allem aggressiv. Man macht es sich zum Feind. Bislang lebten Menschen und Viren einvernehmlich in einer Art Gleichgewicht des Schreckens miteinander, in einem kalten Krieg sozusagen. Gewiss gab es immer wieder Opfer, und das auf beiden Seiten, aber die Lage ist nie eskaliert, wenn man mal absieht von ein paar Pestausbrüchen in dunkler Vorzeit. Nun aber, seit den irrwitzigen Maßnahmen während der Corona-Zeit, ist einiges aus dem Gleichgewicht geraten. Dazu müssen Sie wissen, dass Viren über eine Art von Schwarmintelligenz verfügen, ebenso wie manche Vögel, Fische oder Insekten, sogar in noch höherem Maße als diese. Der Vogel und die Ameise verfügen immerhin über ein Gehirn, können also eine gewisse Individualität für sich reklamieren. Die Viren und andere Mikroorganismen kompensieren diesen Mangel an Individualität durch noch bessere, effektivere Vernetzung untereinander, durch noch schnelleren Informationsaustausch, als er beispielsweise in einem Bienenstock oder in einem Termitenhügel stattfindet. Man könnte diese phantastische Organisation der Viren beinahe als ein mikrobiologisches Internet bezeichnen. Diese Schwarmintelligenz der Viren ist von einer erstaunlichen Komplexität und kann eine Dynamik entwickeln, die all unseren bisherigen Vorstellungen Hohn spricht. Ihre Selbstorganisation ist derart genial strukturiert, dass sie auf jede Herausforderung angemessen reagieren können. Dieses Phänomen der Selbstorganisation findet man sogar in leblosen, rein physikalischen Systemen, denken Sie nur an die Wellenmuster in Sanddünen, auch das ist eine Form von Schwarmintelligenz. Und … das scheint jetzt zwar weit hergeholt, vielleicht gehören dazu auch einige von den sogenannten Kornkreisen. Doch je höher der Organisationsgrad eines Lebewesens ist, nehmen Sie die Säugetiere, desto niedriger ist die Schwarmintelligenz. Diese Skala findet ihr unteres Ende in der Schwarmidiotie des Menschen.“

„In politischen Parteien scheint mir diese Schwarmidiotie am ausgeprägtesten“, unterbrach Zaungast den Vortrag Neuntöters.

„Das lässt sich nicht von der Hand weisen“, stimmte Neuntöter zu. „Aber weiter … nun treten vermehrt Virologen, die sich als Experten auf diesem Gebiet wähnen, eine Kampagne los, führen einen Feldzug gegen die unheimliche Macht der Viren und fordern damit geradezu eine Gegenreaktion heraus. All diese hirnverbrannten Maßnahmen wie Maskenpflicht, Abstand halten, Desinfizieren, Massenimpfungen und so weiter, setzen die Viren unter Druck, setzen sie unter Zugzwang. Deshalb mutieren sie, passen sich den Umständen neu an, entwickeln neue wirksamere Strategien. Die Folgen der Corona-Hysterie waren nur deshalb so wenig gravierend, weil sich eine ausreichende Zahl an Menschen gefunden hat, die sich dem Impfen widersetzt haben. Dies ist faktenbasiert, konträre Meinungen beruhen demgegenüber auf Unwahrheit, auf Unwissenheit. Aber wenn auch die Virenschlacht 2020/2021 dank der Ungeimpften gewonnen wurde, der Gegner wird sich neu organisieren und womöglich härter zurückschlagen, als wir es uns in den schlimmsten Szenarien ausmalen können. Eine Schlacht mögen wir gewinnen, einen Krieg werden wir verlieren.“

© 2025 Kommissar Zaungast

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