Staatlich gelenkte Aktivisten stürmten an einem 12. März das Museum der eingemotteten Illusionen konservativer Devotionalien, um die Wirtschaftswunderzigarre Ludwig Erhards zu rauben und sie wieder unter Dampf zu setzen. Der zuständige Minister, ein wirtschaftspolitischer Däumling, wurde beauftragt, das Zeremoniell in Szene zu setzen.
Lange Zeit aber rauchten nur die Köpfe der an der Wiedererweckung Beteiligten, die von fruchtloser Gedankenarbeit erschöpft, das Qualmen anfingen. Dann endlich zeigten sich schwache Rauchzeichen, die aus der Zigarre aufstiegen und sich zu Buchstaben formierten, zu einem mehr oder weniger deutlichen SOS. Die Wirtschaftswunderzigarre schien ihre Bankrotterklärung liefern zu wollen. Die Verantwortlichen standen vor einem Rätsel.
Kommissar Zaungast gelang es aber, dieses Rätsel zu lösen, indem er die von linker Seite okkupierte, vermeintliche Wirtschaftswunderzigarre als den vergammelten Stumpen von Fidel Castros sozialistischer Havanna-Zigarre entlarvte.
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