Es soll da eine Spezies neunmalkluger Menschen geben, die sich in jegliche noch so komplizierte Sachverhalte, in jede noch so komplexe Thematik einarbeiten können, ohne sich deren Studium gewidmet zu haben. Heute halten sie einen Vortrag über die Streichquartette Josef Haydns, morgen referieren sie über die andalusische Pferdezucht, übermorgen belehren sie uns über die Brutpflege der Blattschneiderameisen, und am Tag darauf über das ökologisch ökonomisch günstigste Verfahren zur Gewinnung von Pomeranzenblütenwasser.
Übertragen wir das auf den Sport, so bewerben diese Neunmalklugen sich für den Posten eines Eishockeytrainers, wechseln von da zu den Dressurreitern und von dort weiter zu den Synchronschwimmerinnen.
Der Leser hat es erraten, Zaungast meint das Bäumchen wechsle dich Spiel der Politiker, die nach Belieben von einem Ressort ins andere wechseln, ohne über Kenntnisse der jeweiligen Materie zu verfügen. Bald schachern sie wieder um ihre Posten. Wer letztendlich in diesem Verteilungskampf reüssieren wird, das bestimmen Parteibuch und Quote, niemals aber die Eignung.
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