282. Kalenderblatt 09. 10. 2025

Kommissar Zaungasts Lebensweisheiten:

Der faule Apfel verrät den Stamm.

„Gold kann man nicht essen“, „Wind und Sonne schicken keine Rechnung.“ Den digitalen Euro kann man nicht einmal anfassen, und die Dummheit wird euch die Rechnung schicken.

Mach dir heute keine Sorgen, das dicke Ende kommt erst morgen.

Einen alten Baum verpflanzt man doch … ins Reservat der Geriatrie … ins Pflegeheim.

Was das Hänschen nicht lernt, kann der Hans nicht vergessen.

Der Weg zur Hölle ist nicht nur mit guten Vorsätzen, er ist vor allem mit pseudo-intellektuellen, sozialistischen Grundsätzen gepflastert.

Wer durch die Blume spricht, dem traut man nicht.

281. Kalenderblatt 08. 10. 2025

Der mit drei Sternen dekorierte Maitre de cuisine, Meisterkoch Ulysses Mockturtle Zengerling aus der Gourmandie, gab sich die Ehre als Juror in der allwöchentlichen Fernsehshow ‚Die Fressorgie‘. Völlig ausgehungert begab er sich an die Bewertung der von den Kandidaten zubereiteten Gerichte. Voila, der erste Teller: „Ah“, sagte Ulysses Mockturtle Zengerling, „ich sehe, alle geforderten Zutaten sind auf dem Teller, das gibt schon mal zehn Bonussterne.“ Klatschaffen untermalen dieses Statement mit Beifall. Dann greift Ulysses Mockturtle Zengerling zu den Waffen und rückte dem, was der Teller zu bieten hatte, beherzt zu Leibe. „Alles perfekt abgeschmeckt, alle Zutaten kommen perfekt zur Geltung“, sprach der Meister, „aber da ist noch etwas, das mir etwas zu dominant ist und nicht auf der Zutatenliste steht. Was … äh … ist es?“ – „Das ist Knoblauch, mon maitre de cuisine“, erklärte der Studiokoch.

Und nun die Realsatire. Eine Jurorin sollte in der ‚ZDF-Küchenschlacht‘ eine Basilikum-Cremesuppe bewerten. Die Jurorin: „Ich bin etwas irritiert. Hier ist noch eine andere Zutat mit im Spiel. Was ist das für ein Geschmack?“ – „Das sind Bohnen“, sagte der Studiokoch. Wenig später behauptete die Jurorin dann: „Eigentlich schmeckt die Suppe mehr wie eine Bohnensuppe.“

280. Kalenderblatt 07. 10. 2025

Groteske Figuren, die der Inkompetenz huldigen, durchwandeln schlafwandlerisch die politischen Landschaften nicht nur Deutschlands. Unter der unzweckmäßigen Verwendung ihrer Hirnstrukturen, auch aufgrund einer geschrumpften Amygdala, müssen ganze Volksgemeinschaften darben und leiden. Hirngespinste, noch unverständlicher als Träume, erwachsen aus diesen Strukturen der Inkompetenz. Und da die Inkompetenz von der Blutzufuhr des Gehaltvollen, des Gestaltenden vollständig abgeschnitten ist, liegt der Erwartungspegel an jene grotesken Figuren im infinitesimalen Bereich. Wie lautet doch das alte Sprichwort: Hau den Stier soviel du willst, kriegst doch keinen Tropfen Milch.

Auszüge aus einem Portrait der Inkompetenz aus der Kriminalgroteske ‚Zaungast und die Herrschaft der Ampelaner‘: Eine Gestalt mit seltsam verdrehten Händen, gichtverknoteten krummen Fingern und einem nach hinten abgespreizten Daumen gestikulierte wild in der Luft herum und zauste mit ihren schief gewachsenen Fingern die dichte Matte aus Stroh, die ihren Kopf bedeckte. Stroh, das direkt aus dem Schädel zu sprießen schien und worin sich ein Rattenkönig eingenistet hatte. Ihre toten Augen blickten ins Leere und schienen nichts um sich herum wahrzunehmen … Ihr Mund war groß und zahnlos. Trotz ihrer verkrüppelten Hände hatte sie sich eine Geige unter die Backe geklemmt und hobelte eine Dissonanz nach der anderen von den Seiten herunter …

„Es ist die Inkompetenz“, erklärte das Strümpfchen, „die Repräsentantin eines alten Adelsgeschlechts der Politik.“

279. Kalenderblatt 06. 10. 2025

Was auf dem afrikanischen Kontinent die Heuschrecken sind, das sind heuer in Westeuropa die Drohnen. Wie aus dem Nichts tauchen sie plötzlich am Himmel auf und verunsichern die Gemüter, stiften heillose Verwirrung bei Politikern, Journalisten, Otto Normalverbraucher und Lieschen Müller. Und so wie die Heuschrecken Verheerung über die zu erwartende Ernte bringen, bringen die Drohnen Verheerung über den Flugverkehr und die Köpfe der Verantwortlichen. In ihrer großen Not haben sie nun den Krisenstab ausgegraben und treffen sich zu endlosen Palavern über die Frage, ob nun auch das Kriegsbeil ausgegraben werden darf. Warum zögern sie und haben die Hosen voll? Während der Coronazeit wurde das Kriegsbeil ausgegraben, um Jagd auf spielende Kinder zu machen, die Drohnen aber können unbehelligt den Flugverkehr lahmlegen. Der Irrsinn treibt immer groteskere Blüten. Wo aber kommen all die Drohnen her? Sind es außerirdische Flugobjekte, sind es Putins Galgenvögel oder sind es einfach nur Spaßvögel? Möglicherweise sind es auch in das Gewand des technischen Fortschritts gekleidete Engel, die uns mit einer frohen Botschaft beglücken wollen. Zögert man deswegen, die Dinger einfach abzuschießen?

278. Kalenderblatt 05. 10. 2025

Nach Lichtenberg und Karl Kraus übergeben wir heute das Wort zum Sonntag an Nicolas Gomez Davida:

„Das Abendland wird tot sein, wenn es nicht mehr die Gegenwart Griechenlands in einer christlichen Seele ist.“

„Nihilismus, Zynismus oder Albernheit sind die politischen Alternativen unserer Zeit.“

„Wenn die hierarchische Gesellschaft auch nicht notwendigerweise erzieht, so gelingt dies der egalitären Gesellschaft niemals.“

„Ohne die nationalistische Virulenz würde über Europa und die Welt schon ein technisches, rationales, uniformes Imperium herrschen. Rechnen wir dem Nationalismus mindestens zwei Jahrhunderte geistiger Spontaneität, freien Ausdrucks der Volksseele, reicher historischer Mannigfaltigkeit zum Verdienst an. Der Nationalismus war die letzte Zuckung des Individuums angesichts des grauen Todes, der seiner harrt.“

„Wenn die Regierenden sich für Sachverwalter der ganzen Menschheit halten, nähert sich der Terror.“

„Der Mensch wird sich am Ende selbst zerstören, legt er seinen Ehrgeiz nicht ab, alles zu verwirklichen, wozu er fähig ist.“

„Nachdem die Demokratie das Dogma der ursprünglichen Unschuld verkündet hat, zieht sie daraus den Schluß, daß nicht der neidische Mörder an dem Verbrechen Schuld ist, sondern das Opfer, das dessen Neid geweckt hat.“

„Der gebildete Mensch hat die Pflicht, intolerant zu sein.“

277. Kalenderblatt 04. 10. 2025

Heute geht es um das Verhältnis von Kleptomanie und Politik.

Die Kleptomanie unter den Politikern ist epidemisch, ist endemisch und pandemisch. Sie praktizieren die Kleptomanie über den Steuerklau, hamstern was sie können und verplempern das Geraubte in obsessiver Spendermanier an ihnen wohlgesonnene Nichtsnutze, an nicht berechtigte Empfänger. Heuer geht nun auch die Rede vom Windklau um. Das ist der Futterneid unter den Windkraftanlagen. Stehen sie zu dicht, nehmen sie sich gegenseitig den Wind aus den Rotoren. Aber wer nimmt endlich den Idioten, die das zu verantworten haben, den Wind aus den Segeln, auf dass es der MS Deutschland nicht so ergehe wie einst der stolzen Titanic? Der Ausmerzer und die ganze Inkompetenz, die er um sich geschart hat, steuern ungebremst auf einen gigantischen Schuldenberg zu, den sie selbst aufgeschichtet haben und demgegenüber sich der Eisberg, an welchem die Titanic scheiterte, wie eine Erbse ausnahm. Der Ausmerzer und seine Schandgenossen betreiben Kleptomanie an ganzen künftigen Generationen! Gigantismus bei der Schuldenanhäufung, Gigantismus bei den Windkraftanlagen, Gigantismus der Idiotie!

Auszug aus dem Portrait der Kleptomanie aus der Groteske ‚Zaungast und die Herrschaft der Ampelaner‘ oder ‚Von der Pandemie zur Pandämonie‘:

„Die Politik scheint in diesen Katakomben gut repräsentiert zu sein“, konstatierte der Kommissar. „Überrepräsentiert“, sagte das Strümpfchen, „und auch in der nächsten Grotte finden wir eine Repräsentantin des politischen Adels, die Kleptomanie. Voila! Die kleine Gruppe um Kommissar Zaungast blickte auf eine hässliche, schielende Frauengestalt mit Armen wie Tentakeln, die auf ein einnehmendes Wesen hindeuteten. An ihren Handtellern befanden sich große Saugnäpfe, ihre Langfinger liefen aus in rot lackierte Raffklauen. Die Augen hatten trotz ihrer Scheelsicht einen hungrigen, lauernden Ausdruck. In einem Gesicht wie der Vollmond stachen zwei vollgestopfte Hamsterbacken besonders hervor …

276. Kalenderblatt 03. 10. 2025

Dritter Oktober. Tag der deutschen Einheit. Einigkeit und Recht und Freiheit heißt die Losung. Doch es gibt weder Einigkeit noch Recht noch Freiheit. Zumindest nicht in gebotenem Maße. Doch es gibt wieder einen antifaschistischen Schutzwall. Der erste antifaschistische Schutzwall erlitt bereits Steinbruch. Der neu errichtete antifaschistische Schutzwall bewahrt seine Standfestigkeit lediglich durch einen Wortbruch, doch er bröckelt und bröselt.

Frage: Wer errichtet endlich den antiislamistischen Schutzwall? Wer schützt und bewahrt kulturelle Identität und abendländisch-christliche Werte vor dem Ansturm muselmanischer Horden? Wer vor allem errichtet den antiidiotistischen Schutzwall? Die in den Behindertenwerkstätten von Berlin und Brüssel Beschäftigten vermögen dies gewiss nicht zu leisten. Da würde man nur die Böcke zu Gärtnern machen.

Einen schönen Feiertag wünscht Kommissar Zaungast.

275. Kalenderblatt 02. 10. 2025

Ich habe mich gestern der Folter einer ‚Stefan Raab Show‘ unterzogen. Eine U-IQ 50 Party bei RTL, der Brutstätte des Stumpfsinns. Blödelei auf niedrigstem Niveau zur besten Sendezeit. Denn Unterhaltung mag man so etwas nicht nennen.

Unser eigentliches Thema aber ist heute, passend zur Einführung dieser neuen Patientenakte, das Digitalisieren: Dem Amtsschimmel die Zügel schießen lassen. Betonköpfen Flexibilität verschaffen. Macht und Einfluss zementieren. Überwachung und Kontrolle intensivieren. Persönliche Rechte und individuelle Freiheiten amputieren. Privatsphären ignorieren. Bargeld und andere Symbole der Freiheit eliminieren.

Zitiert aus ‚Fletcher’s kleines Wirtschaftsbestiarium‘ unter der Rubrik ‚Strategisches‘, erschienen im Wolfgang Hager Verlag.

274. Kalenderblatt 01. 10. 2025

Aus Kommissar Zaungasts Lebensweisheiten

Wer anderen eine Grube gräbt, der sollte möglichst tief graben.

Wer keine Steine hat, der sollte auch nicht den ersten Stein werfen.

Kommt Zeit, kommt Unrat.

Marmor, Stein und Eisen bricht, aber Fritzens Mauer nicht.

Die mit den Wölfen heulen, die mit den Eseln schreien, die mit den Hähnen krähen und den Hühnern gackern … Nicht mit den Engeln werden sie dereinst singen … nein … mit den Fischen werden sie schweigen.

Durst und Hass sind die wirkmächtigsten und erfolgreichsten ‚Influencer‘.

Jedes Paradies hat seine Schlange, doch nicht jedes Paradies hat seinen Schlangenbeschwörer.

Neues vom Fußballgott alias Spielteufel: Schinderella, die Schindmähre des Torjägers und Elfmeterschinders Schinderassa Bum, trieb Schindluder mit ihrer Gesundheit. Schinderella hatte sich einen Husten eingehalst. Schinderassa Bum glaubte, dass sie sein Pech abhustete, und wollte, dass sie auf dem Schindanger landete. Seine Fans aber erhoben lautstarken Protest. Sie sangen: Schinderella Baby, reit mit uns ins Wunderland. Schinderassa Bum musste sich ihren Forderungen unterwerfen. Zwei Tage vor seinem nächsten Spiel erhielt er einen mysteriösen Brief: ‚Ich bin der Spielteufel, der Spielvogel, der Unglücksrabe. Ein Elfmeter kostet tausend Piepen. Du wirst weitere Elfer verschießen, wenn du nicht zahlst!‘

Dies könnte eine unendliche Geschichte werden …

273. Kalenderblatt 30. 09. 2025

Seit Tagen nun schon ist der Himmel grau hier in Oberbayern. Mausgrau, staubgrau, nadelstreifenanzuggrau, nachtssindallekatzengrau. Ja, es ist eine Grisaille. Eine graue Woche lang. Grauslich! Zudem herrscht Flaute. Weder Sonne noch Windräder liefern Energie. Ein dreifach donnerndes Hurra auf die Energiewende!

Auf dem Weg der alltäglichen Besorgungen begegnet dir ein Kind. Ein kleines Mädchen mit pechschwarzen Haaren, an der Hand seiner Mutter. Im Gesicht ein aufgewecktes, verzauberndes Lächeln. Ihre Augen strahlen dich an wie eine lang vermisste Sonne. Sie sagt freundlich „Hallo.“ Und so konnte tatsächlich ein Lächeln Einzug halten in diesen grauslichen, pessimistischen Kalender eines eingefleischten Zynikers. Das Lächeln eines Kindes, ein freundliches Wort, eine aufmunternde Geste; das sind die kleinen Dinge, die deinen Alltag verschönern, die dein Leben bereichern können. Nein, es sind sogar die großen Dinge, und sie sind wertvoller als ein gemästetes Bankkonto oder eine Luxuskarre.

Und sogar der Himmel erscheint dir plötzlich im Perlgrau, dem Adelsgrau unter all den Graus.

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