181. Kalenderblatt 30. 06. 2025

Die anlässlich ihres siebzigsten Geburtstags ganzjährig veranstaltete Documenta hat Halbzeit. Schlusspfiff, Abpfiff für immer wäre wohl besser. Schon seit geraumer Zeit wird dieses Festival linker Analkultur von Kommissar Zaungast mit Klocumenta betitelt.

Hinweis: Auf X findet man Kommissar Zaungast unter Zaungast 44

180. Kalenderblatt 29. 06. 2025

Nichts scheint momentan gebotener, als eine Einfriedung der Amok laufenden Justiz in die Grenzen des Anstands, oder wenigstens in die ihr vom Grundgesetz gesteckten Grenzen. Getrieben von den primitivsten Beweggründen wenden sich Staatsanwälte und Richter immer häufiger gegen die Schwachen und Wehrlosen der Gesellschaft. Die Gefühlswelt dieser Juristen scheint reduziert bis auf das Destillat des Hasses und des Sadismus. Und ausgerechnet solche Psychopathen agieren unter der Parole ‚Gegen Hass und Hetze‘. Sie sollten besser ihre Roben gegen die Zwangsjacken der forensischen Psychiatrie eintauschen. Und das gilt auch für viele Politiker. Für die Wunden, die aktuell der Demokratie geschlagen werden, wird auch die Geschichte keinen Balsam finden. Diese Wunden werden für immer als Schandflecke in den Annalen deutscher Geschichte verzeichnet sein. Staatsanwälte und Richter mit zumeist grünem Parteibuch pervertieren Recht und Meinungsfreiheit und erniedrigen sich zu menschlichen Hyänen. Vierbeinige Hyänen mögen mir diesen Vergleich gnädigst nachsehen.

Kommissar Zaungast gibt es jetzt auch auf X

179. Kalenderblatt 28. 06. 2025

Im Juli 2025 erscheint im Wolfgang Hager Verlag ‚Fletcher’s kleines Wirtschaftsbestiarium‘. An dieser Stelle nun eine Probeseite:

Die Warteschlange. Sie steht immer dort an, wo sich das Mittelmaß die Ehre gibt, oder da, wo es etwas umsonst gibt, oder aber da, wo der Betrug eine Schlangengrube ausgeschachtet hat, in welche sie sich dann hineinwinden kann.

Der Windhund. Vorn heult er mit dem Wind und hinten stinkt er dagegen an. Er ist mit allen Wassern gewaschen, nur nicht mit Weihwasser. Man sollte ihm also kein Vertrauen entgegen bringen, da er launisch und unberechenbar ist wie der Wind, von welchem er seinen Namen entlehnt hat.

Der Wurm. „Da ist der Wurm drin“, sagt man manchmal. Wenn dies zutrifft, so ist das stets ein untrügliches Zeichen für das Walten einer höheren Intelligenz. Denn der Wurm ist Philosoph und Großmeister des Zweifels. Er bohrt und würmelt sich durch absolut sicher geglaubte Substanz und wirft hinter sich einen Haufen von Fragezeichen auf.

178. Kalenderblatt 27. 06. 2025

Joey Rottas Aufstieg zum Boss aller Bosse

Die Creme de la creme des organisierten Verbrechens hatte sich im Sitzungssaal der Walpurgisstuben versammelt, um den fünfzigsten Geburtstag ihres Oberhauptes, Kid Kong, zu zelebrieren. Anwesend waren neben Kid seine beiden Stellvertreter sowie die Familienoberhäupter der sieben in der Zentralstadt beheimateten Clans. Zehn Personen, die zehn Arme des schurkischen Polypen, die zehn Köpfe der Hydra des Verbrechens, die sich um den Ehrentisch gruppiert hatten. Die etwa hundert weiteren Gäste saßen im hinteren Teil des Saales und spendeten schier endlosen Beifall, als die große Geburtstagstorte von vier Männern wie auf einer Sänfte hereingetragen wurde. Es war Ostersonntag und ganz oben auf der monströsen Torte drehte sich ein Schokoladenosterhase zur Melodie von ‚Mariechen saß auf einem Stein‘.

„Wo ist die kleine Ratte Rotta?“ fragte Kid Kong plötzlich ganz unvermittelt und blickte forschend in die Augen seiner Getreuen. „Er war doch auch eingeladen, aber ich sehe ihn nicht.“ Kid konnte ihn auch nicht sehen. Joey steckte in der Torte, bereit, sich als Stehaufmännchen zu betätigen, an Ostern, wie das Stehaufmännchen aus dem Neuen Testament.

Der Beifall verebbte. Auf der Torte explodierten Knallfrösche. Sektkorken ploppten aus Flaschenhälsen und knallten an die Decke. Die ausgelassene Stimmung fand ein jähes Ende, als ein Zwerg im Hasenkostüm der Torte entstieg und den Tisch der schurkischen Honoratioren mit einer MP unter Feuer nahm. Es war Joey Rotta. Alle zehn Bosse starben im Kugelhagel. Als Joey triumphierend seine Stimme erhob, erkannten ihn die übrigen Gäste: „Joey Rotta jätet nicht, er mäht nur! Kid Kong wird niemals King Kong werden!“

177. Kalenderblatt 26. 06. 2025

Zaungasts Kalender ist eine Plattform für konservative (rechte) Satire, erlesenen Schwachsinn und grotesker Kriminalfälle. Damit Letzteres nicht zu kurz kommt, soll auf dem heutigen Blatt über den Aufstieg Joey Rottas zum unumschränkten Herrscher der Unterwelt in der Zentralstadt berichtet werden. Doch vorher muss Kommissar Zaungast ein paar Gedanken zu den gestrigen Razzien gegen ‚Hass und Hetze‘ loswerden.

Der heilige St. Georg hat den Amtsschimmel gesattelt und zieht in die Schlacht gegen die Blindschleiche, nein, gegen den Regenwurm, während der muslimische Drache ihm in schnöder Regelmäßigkeit den Schneid abkauft. Und lauthals wiehert der Amtsschimmel seinen Triumph und den seines Stallmeisters durch die Mainstream-Medien. Bläst ihn der nach wie vor schlafenden, tumben Mehrheit in die langen Ohren. Es ist im Grunde zu kläglich für ein Wiehern, es ist ein asthmatisches Japsen einer sinnentleerten, nachtmahrischen Perversion.

Der Staat überlässt dem islamistischen Mob die Straße, lässt seine Polizisten verprügeln, seine Kinder abstechen, seine Töchter vergewaltigen, kuscht vor der Gewaltherrschaft ausländischer Clans und zieht zu Felde gegen einen Regenwurm, der im Internet ein paar Schleimspuren hinterlässt, durch die sich infame, deliröse Politiker besudelt und angepisst fühlen. Politiker, die sich nicht einmal schämen, sich in einer solchen entlarvenden Monstrosität zu prostituieren. Ich sehe das Eulengesicht des Herrn Reul vor mir, dem die sprichwörtliche Weisheit der Eule aber völlig abzugehen scheint. Ich sehe das wölfische Grinsen des Herrn Merz, die heruntergeklappten Lefzen des Herrn Stegner, ich sehe all die anderen heuchlerischen Visagen und es ekelt mich alles nur noch an. Wo bleibt der Aufschrei an der Basis von CDU und SPD? Wo bleibt der Wille, sich solcher Witzfiguren endlich zu entledigen? Wann bekommen wir endlich wieder Politiker, die sich um das Wohl des Volkes kümmern und sich nicht auf dem Altar ‚Ihrer Demokratie‘ selbst beweihräuchern?

Nun zu Joey Rotta, der auch einer der Hauptprotagonisten in ‚Von der Pandemie zur Pandämonie‘ ist.

Bei einem Rattenkönig handelt es sich um eine gar nicht mal so seltene, kuriose Laune der Natur, bei der mehrere Tiere mit ihren Hinterleibern zu einem Pulk von Ratten zusammengewachsen sind. Ganz ähnlich wie bei siamesischen Zwillingen. Joey Rotta kam als einer von – weltweit wahrscheinlich einmaligen – siamesischen Fünflingen zur Welt. Er war also Bestandteil eines menschlichen Rattenkönigs mit ans Infinitesimale grenzenden Überlebenschancen. Doch Joey Rotta überlebte. Allen Widrigkeiten zum Trotz. Als Einziger. Seine Mutter nahmZyankali. Sein Vater nahm den Strick. Der kleine Joey wuchs bei den barmherzigen Mönchen des Terpentiner Ordens auf. Er sollte bis zum Ende seiner Lebenszeit ein Zwerg bleiben, ein Zwerg, was die Körpergröße betraf. Mit Hilfe von Plateausohlen erreichte er gerade einmal die ein Meter und sechzig. Als Gangsterboss jedoch wurde er ein Riese. Auf welche unglaubliche Weise er dies bewerkstelligte, das erfahren wir auf einem der nächsten Blätter dieses lehrreichen Kalenders.

176. Kalenderblatt 25. 06. 2025

Zwei Gedenktage stehen heute an. Der Todestag E.T.A. Hoffmanns 1822 und der Geburtstag George Orwells 1903. Beide Autoren erfuhren bereits eine Würdigung in diesem Kalender. In Anlehnung an Orwell’s ‚1984‘ erscheint vermutlich Ende Juli/Anfang August die Kriminalgroteske ‚Von der Pandemie zur Pandämonie‘ oder ‚Zaungast und die Herrschaft der Ampelaner‘ im Wolfgang Hager Verlag (Steiermark/Österreich). Daraus nun ein kurzer Auszug:

„Wenn ich Sie eben richtig verstanden habe, verzichten Sie kategorisch auf die Bekämpfung von Viren, Herr Geheimrat“, erkundigte sich Zaungast noch einmal.

„So ist es, Herr Kommissar, denn die Bekämpfung macht das Virus erst stark und vor allem aggressiv. Man macht es sich zum Feind. Bislang lebten Menschen und Viren einvernehmlich in einer Art Gleichgewicht des Schreckens miteinander, in einem kalten Krieg sozusagen. Gewiss gab es immer wieder Opfer, und das auf beiden Seiten, aber die Lage ist nie eskaliert, wenn man mal absieht von ein paar Pestausbrüchen in dunkler Vorzeit. Nun aber, seit den irrwitzigen Maßnahmen während der Corona-Zeit, ist einiges aus dem Gleichgewicht geraten. Dazu müssen Sie wissen, dass Viren über eine Art von Schwarmintelligenz verfügen, ebenso wie manche Vögel, Fische oder Insekten, sogar in noch höherem Maße als diese. Der Vogel und die Ameise verfügen immerhin über ein Gehirn, können also eine gewisse Individualität für sich reklamieren. Die Viren und andere Mikroorganismen kompensieren diesen Mangel an Individualität durch noch bessere, effektivere Vernetzung untereinander, durch noch schnelleren Informationsaustausch, als er beispielsweise in einem Bienenstock oder in einem Termitenhügel stattfindet. Man könnte diese phantastische Organisation der Viren beinahe als ein mikrobiologisches Internet bezeichnen. Diese Schwarmintelligenz der Viren ist von einer erstaunlichen Komplexität und kann eine Dynamik entwickeln, die all unseren bisherigen Vorstellungen Hohn spricht. Ihre Selbstorganisation ist derart genial strukturiert, dass sie auf jede Herausforderung angemessen reagieren können. Dieses Phänomen der Selbstorganisation findet man sogar in leblosen, rein physikalischen Systemen, denken Sie nur an die Wellenmuster in Sanddünen, auch das ist eine Form von Schwarmintelligenz. Und … das scheint jetzt zwar weit hergeholt, vielleicht gehören dazu auch einige von den sogenannten Kornkreisen. Doch je höher der Organisationsgrad eines Lebewesens ist, nehmen Sie die Säugetiere, desto niedriger ist die Schwarmintelligenz. Diese Skala findet ihr unteres Ende in der Schwarmidiotie des Menschen.“

„In politischen Parteien scheint mir diese Schwarmidiotie am ausgeprägtesten“, unterbrach Zaungast den Vortrag Neuntöters.

„Das lässt sich nicht von der Hand weisen“, stimmte Neuntöter zu. „Aber weiter … nun treten vermehrt Virologen, die sich als Experten auf diesem Gebiet wähnen, eine Kampagne los, führen einen Feldzug gegen die unheimliche Macht der Viren und fordern damit geradezu eine Gegenreaktion heraus. All diese hirnverbrannten Maßnahmen wie Maskenpflicht, Abstand halten, Desinfizieren, Massenimpfungen und so weiter, setzen die Viren unter Druck, setzen sie unter Zugzwang. Deshalb mutieren sie, passen sich den Umständen neu an, entwickeln neue wirksamere Strategien. Die Folgen der Corona-Hysterie waren nur deshalb so wenig gravierend, weil sich eine ausreichende Zahl an Menschen gefunden hat, die sich dem Impfen widersetzt haben. Dies ist faktenbasiert, konträre Meinungen beruhen demgegenüber auf Unwahrheit, auf Unwissenheit. Aber wenn auch die Virenschlacht 2020/2021 dank der Ungeimpften gewonnen wurde, der Gegner wird sich neu organisieren und womöglich härter zurückschlagen, als wir es uns in den schlimmsten Szenarien ausmalen können. Eine Schlacht mögen wir gewinnen, einen Krieg werden wir verlieren.“

175. Kalenderblatt 24. 06. 2025

‚Welt‘-Journalist Robin Alexander legt in seinem neuen Buch dar, wie es in unserem Land tatsächlich um die labile Instanz der politischen Aufrichtigkeit bestellt ist. Explizit beim Bundeskanzler. Der nach einer Blackrock-Episode zu nostalgischem Polit-Leben wiedererweckte Kanzler hat seine geistig-moralische Schrottreife bereits nach wenigen Wochen im Amt erreicht. Seine vor der Wahl gegebenen vollmundigen Versprechen liegen als Fallobst unter dem Baum jener Erkenntnis, dass er dem siebten Gebot konsequent die Achtung verweigert. Ein moralisch abgewrackter Lügner, der jegliches Vertrauen eingebüßt haben sollte. Hat er aber nicht, denn der ‚mündige Bürger‘ ist nichts als eine Schimäre.

Natürlich kommen wir heute auch nicht umhin, des großen Zynikers Ambrose Bierce zu gedenken, der am 24. 06. 1842 geboren wurde. Im Folgenden einige Beispiele aus seinem ‚Wörterbuch des Teufels‘

Berühmtheit: Weithin sichtbares Elend

Gastfreundschaft: Die Tugend, welche uns veranlasst, gewissen Menschen Nahrung und Obdach zu geben, die beides nicht nötig haben.

Köder: Was einen Haken genießbarer macht. Der beste Köder ist Schönheit.

Politik: Die Führung öffentlicher Angelegenheiten zu privatem Vorteil

Verrückt: Von einem hohen Maß geistiger Unabhängigkeit befallen

174. Kalenderblatt 23. 06. 2025

23. 06. 1959, Todestag von Boris Vian, Romancier, Satiriker und Jazzmusiker, der auch ein Meister des Absurden war. Deshalb soll auch er in diesem Kalender zu Wort kommen:

‚Mond und Knoppel standen Wache vor dem Eingang des Ministeriums für Profite und Pleiten. „Hier kommt niemand vorbei“, sagte Mond.‘

‚Der Zug fuhr ab, und die dadurch ausgelöste atmosphärische Verschiebung drückte den Assistenten gegen die übelriechenden Latrinen, wo zwei Araber mit großen Messern Politik beredeten.‘

‚Ein Klopfen an der Tür. Ich öffnete und sah die Bewohnerin von oben, die in großer Trauer vor mir stand. „Meine sieben Kinder sind ertrunken“, sagte sie zu mir. „Nur die beiden ältesten atmen noch, weil ihnen das Wasser nur bis zum Kinn reicht. Aber wenn der Klempner noch bei Ihnen zu tun hat … Ich will Ihnen keine Ungelegenheiten bereiten …“ Sie schien aus der Seine zu kommen.‘

Holländer konnte er wohl nicht besonders leiden: ‚Die Holländer, alles Scheißkerle, halbe boches, nur noch arschkriecherischer, wenn sie was von dir wollen, und so knickerig, das kann man sich nicht vorstellen … diese Holländer sind wie die Hunde, kein Schamgefühl, und Sensibilität nur ab Tritt in den Arsch.‘

Kommissar Zaungast fallen ganz spontan mehrere Völker ein, die er in diesen Textpassagen an die Stelle der Holländer gesetzt hätte.

173. Kalenderblatt 22. 06. 2025

Ein Orakel des Todes im Kalender konservativer (rechter) Satire, erlesenen Schwachsinns und grotesker Kriminalfälle.

Torotl und Idiotl, zwei Edelleute aztekischer Abstammung, einzig überlebende Makro-Organismen der Sintflut heißen Sandes, hockten gelangweilt im Wadi des Todes. Ihre Körper hatten gelernt, sich ausschließlich von heißer Luft zu ernähren, deren unverdauliche Bestandteile sie nach hinten wieder ausbliesen.

Die Welle einer Sanddüne spülte eine Flasche vor ihre Füße, mitten im Wadi des Todes, da wo einst ein Meer gewesen war. „Eine Flaschenpost“, sagte Torotl und griff sich die Flasche. „Steht ein Absender drauf?“ fragte Idiotl. „Noah“, sagte Torotl, „wollen wir sie öffnen?“

„Ja“, meinte Idiotl und zog den Korken heraus. „Flasche leer“, stellte er verwundert fest. Sie war aber nicht leer, ihr Inhalt war nur unsichtbar. Es war Noahs Arche der Mikro-Organismen. So fanden auch Idiotl und Torotl letztendlich ihren Tod.

Zu düster? Zu pessimistisch? Hier noch, auch angesichts der Entwicklungen im Nahen Osten, zwei aufmunternde Sprüche:

Wen die Götter lieben, der stirbt dumm.

Des einen Unglück ist des anderen Pech.

172. Kalenderblatt 21. 06. 2025

Sommersonnenwende und die linken Femegerichte in Deutsch-Skandalizien laufen Amok. Monströse Hybris eines geistig-moralischen Zwergengebrests. Sie setzen den Rahmen dafür, dass die Grillenreiter einer obskuren politischen Sekte im Schweinsgalopp ein ganzes Land zugrunde reiten.

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