Schlagwort: Wahlbetrug

175. Kalenderblatt 24. 06. 2025

‚Welt‘-Journalist Robin Alexander legt in seinem neuen Buch dar, wie es in unserem Land tatsächlich um die labile Instanz der politischen Aufrichtigkeit bestellt ist. Explizit beim Bundeskanzler. Der nach einer Blackrock-Episode zu nostalgischem Polit-Leben wiedererweckte Kanzler hat seine geistig-moralische Schrottreife bereits nach wenigen Wochen im Amt erreicht. Seine vor der Wahl gegebenen vollmundigen Versprechen liegen als Fallobst unter dem Baum jener Erkenntnis, dass er dem siebten Gebot konsequent die Achtung verweigert. Ein moralisch abgewrackter Lügner, der jegliches Vertrauen eingebüßt haben sollte. Hat er aber nicht, denn der ‚mündige Bürger‘ ist nichts als eine Schimäre.

Natürlich kommen wir heute auch nicht umhin, des großen Zynikers Ambrose Bierce zu gedenken, der am 24. 06. 1842 geboren wurde. Im Folgenden einige Beispiele aus seinem ‚Wörterbuch des Teufels‘

Berühmtheit: Weithin sichtbares Elend

Gastfreundschaft: Die Tugend, welche uns veranlasst, gewissen Menschen Nahrung und Obdach zu geben, die beides nicht nötig haben.

Köder: Was einen Haken genießbarer macht. Der beste Köder ist Schönheit.

Politik: Die Führung öffentlicher Angelegenheiten zu privatem Vorteil

Verrückt: Von einem hohen Maß geistiger Unabhängigkeit befallen

81. Kalenderblatt 22. 03. 2025

Ursprünglich war dieser Kalender ja in erster Linie dem homöopathischen Schwachsinn verpflichtet gewesen, dem maßvoll portionierten Absurden, der täglichen Dosis an Irrwitz, die jeder Mensch zum geistigen Wohlergehen benötigt. Doch die Vorlagen aus dem realen Leben politischen und gesellschaftlichen Irrsinns sind einfach zu steil, zu passgenau, um sie nicht aufzunehmen.

Heute, am 22. 03.: Volle Kanne voraus! Was der März der Natur an Niederschlag vorenthält, das liefert der Merz mit seiner Gießkanne in inflationärem Stil. Merz bittet zum Marsch durch die alles verschlingenden Kanäle der Verschwendungssucht. Er wird in der Kloake enden. Die hungrigen Mäuler der Selbstsucht, der Korruption, der ideologischen Verblendung, der Herrschsucht, des Cäsarenwahns, der Inkompetenz und andere haben ihren Rachen weit aufgesperrt. Die Possenreiter finanzpolitischer Apokalypse, die diese Unersättlichen sättigen wollen, blasen zum Parforceritt durch die Institutionen. Und der Betrug am Wähler scheint dabei von langer Hand vorbereitet, die Lügen sind schon früh in die passenden Formen gegossen worden.

Der Geschwindschritt, den Merz an den Tag legt, um seinen Versprechungen und Beteuerungen den Rücken zu kehren, der ist schon Staunen erregend. Das Ausmaß des Verräterischen, mit dem er seine gezinkten Karten nun aufdeckt, ist eines Judas würdig. Und all die kleinen Judasse seiner bis in den innersten Kern verfaulten Partei folgen ihm wie die Schafherde ihrem blökenden Leithammel. Armselig sind ihre Rechtfertigungsversuche, schäbig ihre auf 180 Grad gedrehten Scheinargumente, ihre aufgeblasene Arroganz ist von der Leere einer Seifenblase, ihre Versprechungen und Prognosen sind eine Kumulation von Schwachsinn. Zusammngefasst: Sie fahren einen hasardierenden Angriff auf die Fundamente politischer Vernunft.

Getriebener, nicht Antreiber ist der sich selbst als Wachstumsmotor betrachtende Merz. Ein Wachstumsmotor, dem alles und jedes Brennstoff zu sein scheint, was in Lug und Trug wurzelt. Das Autoritätsgehabe von Leuten wie Merz und Söder und die dahinter stehende Nichtigkeit müssten inzwischen selbst eingefleischten CDU-Wählern deutlich vor Augen treten. Doch die Schwarmidiotie der breiten Masse scheint nicht therapierbar.

Glaubt Kommissar Zaungast

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