Schlagwort: Freiheit

151. Kalenderblatt 31. 05. 2025

Das Frühjahr geht zu Ende, der meteorologische Sommer beginnt. Die Zeit der langen Tage. Doch in Deutschland wird es dunkel. Und still. Ein letzter Sommer unter dem Banner von Demokratie und Freiheit?

Alle Signale in und aus Berlin stehen auf ‚Freie Fahrt in die Meinungsdiktatur‘. Die Lage ist prekärer als es scheint. Die Angst, sich frei zu äußern, sickert aus allen Poren des Volkskörpers. Denunziantentum wird zur ersten Bürgerpflicht. Die Vernunft wird ausgebremst durch Rot, dem Wahnsinn wird freie Fahrt gewährt durch Grün. Und das Schwarz der nebulösen Blindheit nickt alles ab. Über dem bescheidenen Flämmchen, das noch für Demokratie und Freiheit flackert, hängt drohend der Eiszapfen des links-grünen Unfehlbarkeitsanspruchs, den sich auch das Schwarze Loch zu eigen gemacht hat, um seine inhaltliche Leere aufzumüllen. Tropfen für Tropfen, in einem schleichenden Prozess, wird dieses Flämmchen nun erstickt. Warum wachen nur so wenige Menschen auf, um dies zu erkennen, und stopfen sich den verschimmelten Käse queerer Wokeness hinter die Kiemen?

Gendernde Sprachblähungen leeren Geschwätzes, ohne ein Körnchen Substanz, prägen immer häufiger den politischen Diskurs. Der Geist kapituliert vor dem Leerlauf sich ständig wiederholender Phrasen. Ministerin Prien hat sich in der linken Ecke positioniert und lenkt ihre Richtstrahler nach rechts. Es ist wie der mittelalterliche Pranger. Eine karnevalistisch anarchistische Regierung hat die ebenfalls desaströse Ampel abgelöst. Ihre eh schon stumpfen Verstandesklingen wetzen sich in blindem Eifer an den Problemen ab.

Die gordische Verknotung, in die sich die Christdemokraten selbst hineingeknüpft haben, erdrosselt jetzt ihre konservative Seele. Bis zu welchem Grad müssen konservative Wähler noch verdummen, um dieser CDU nicht mehr auf den Leim zu kriechen? Die quoten- und nicht kompetenzbestimmte Sozialdemokratie hingegen erinnert an die Frau Ilsebill aus Grimms Märchen. Und dem kleinen Fritz bleibt nur die mantrahafte, stetig wiederholte Wortsequenz: ‚Und meine Frau die Ilsebill, die will nicht so wie ich es will.‘ Er setzt sich in das Nest eines Natterngezüchts und brütet ein faules Ei nach dem anderen aus. Ein katzbuckelnder Domestike seines King Beil.

Das Land versumpft in Schande, in das Dunkel von vor neunzig Jahren, in Ignoranz und Dummheit.

Meint Kommissar Zaungast

32. Kalenderblatt 01. Februar 2025

Am 01. Februar zelebrieren die Vereinigten Staaten von Amerika den Tag der Befreiung von der Sklaverei. Wahrhaftig ein Grund zum Feiern.

Heutzutage kriechen die Menschen aus freien Stücken unter den Mantel der Sklaverei, die sich allerdings nicht mehr so leicht definieren lässt wie damals zu Zeiten des Civil War. Sie geht einher unter dem Deckmantel der Ideologie, der Obsession, der Idiotie, der Religionen und Propheten, der künstlichen Intelligenz, der Passionen, der harmlos scheinenden Schrullen, sogar unter dem Deckmantel der Fürsorge. Die heutigen Menschen sind bereits derart versklavt, dass sie, sollten sie sich plötzlich unbeschränkter Freiheit ausgesetzt sehen, sich sofort nach einem Zwang umsehen würden, an den sie sich klammern, dem sie sich unterwerfen können. Glaubt Kommissar Zaungast.

Seine vielfältigen Erfahrungen mit dem Bösen veranlassten Zaungast am gestrigen Tag, einen Beitrag anzuklicken, der mit ‚Tor zur Hölle‘ überschrieben war. Ein Nütze Nichts hatte gesprochen und dabei auch noch den letzten Dreck aus den Falten seiner geistigen Kaldaunen gekratzt, um ihn auf die politische Konkurrenz zu werfen. Das Niveau im Parlament ist mittlerweile so erbärmlich, so beschämend, dass einem die Worte fehlen. Vielleicht gibt es morgen trotzdem noch einen Kommentar dazu in diesem vortrefflichen Kalender.

© 2025 Kommissar Zaungast

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