Am 24. Januar 1776 wurde der Dichter, Musiker und Maler E.T.A. Hoffmann geboren. Wer, wenn nicht Hoffmann hätte einen Platz in diesem Kalender des Skurrilen verdient!? Denn für Hoffmann existierte neben der realen Welt noch eine weitere Welt, ein Reich des Skurrilen, des Grotesken, in welche er seine Geschichten, seine Charaktere ansiedelte. Aber auch er selbst lebte teilweise in dieser Welt, bezeichnete sich als Spalanzanische Fledermaus (siehe 12. Kalenderblatt). Aber nicht nur die Spalanzanischen Fledermäuse, auch der Urdarbrunnen bzw. die Urdarquelle gehört dieser geheimnisvollen Welt an.

Aus der Urdarquelle schöpft man, in Hoffmanns eigenen Worten: „die wunderbare, aus der tiefsten Anschauung der Natur geborene Kraft des Gedankens, seinen eigenen ironischen Doppelgänger zu machen, an dessen seltsamlichen Faxen er die seinigen und – ich will das freche Wort beibehalten – die Faxen des ganzen Seins hienieden erkennt und sich daran ergötzt.“ Als Maler hatte er sich – wen wundert es – der Karikatur verschrieben.

Neben der Urdarquelle, die die hoffmannsche Fantasie speiste, gab es noch eine weitere Quelle, die mitverantwortlich dafür war, dass sich das Rad seiner Fantasie schneller drehte. Das war der Alkohol, dem er ausgiebig zusprach. Zu Hoffmanns Ehrentag passt dann auch, dass man heute, am 24. Januar, den Tag der Bierdose feiert. Ohne Scherz, in Teilen der USA zelebriert man heute den Beer Can Appreciation Day.